
Ohne Steuerfachangestellte würden Kanzleien von Steuerberatern und Buchprüfern nicht funktionieren.
Steuern und Rechtsfragen sind Ihr Ding? Sie interessieren sich für Wirtschaft und hantieren gerne mit Zahlen? Auch die Beratung von Mandanten macht Ihnen Spaß? Dann könnte eine Tätigkeit als Steuerfachangestellte/r optimal zu Ihnen passen! Doch um sich einen Ausbildungsplatz als Steuerfachangestellte/r zu sichern, müssen Sie im Einstellungstest überzeugen.
Einstellungstest Steuerfachangestellte
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Umsatzsteuer-Voranmeldung, Einnahmen-Überschuss-Rechnung, Werbungskostenpauschale: Während viele bei solchen Begriffen ins Schwitzen kommen, müssen Steuerfachangestellte bestenfalls lächeln. Als Zahlen- und Rechtsexperten helfen sie Mandanten dabei, sich im Steuer- und Wirtschaftsrecht zurechtzufinden. Doch dass Sie gut mit Zahlen umgehen können, sich für Rechtsfragen interessieren und Spaß an klassischen Büroarbeiten haben, reicht nicht immer aus. Stattdessen müssen Sie mitunter erst einmal im Einstellungstest für Steuerfachangestellte überzeugen.
Die Tätigkeit als Steuerfachangestellte/r
Als Steuerfachangestellte/r gehen Sie Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern oder Buchprüfern zur Hand, wenn es gilt, Mandanten in steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen zu beraten. Sie geben Auskunft, planen und überwachen Termine und sorgen dafür, dass Fristen eingehalten werden. In enger Zusammenarbeit mit Mandanten ordnen Sie Rechnungen, Belege und Kontoauszüge für eine ordnungsgemäße Buchführung, bearbeiten Steuererklärungen und prüfen Steuerbescheide. Auch der Kontakt zu Finanzämtern und Sozialversicherungsträgern gehört zu Ihrem Aufgabenbereich.
Daneben kümmern Sie sich um Lohn- und Gehaltsabrechnungen von Mandanten oder Mitarbeitern und arbeiten an Jahresabschlüssen mit. Bei allen Ihren Tätigkeiten haben Sie die aktuelle Rechtslage im Blick. Weil sich diese jederzeit ändern kann, gehören regelmäßige Weiterbildungen zum Job dazu.
Als erste Anlaufstelle für Mandanten sind Sie außerdem für organisatorische und repräsentative Aufgaben zuständig. Dazu gehören die klassischen Büroarbeiten wie das Bearbeiten der Post, die Korrespondenz, die Terminvergabe oder das Vorbereiten von Unterlagen bei Gesprächsterminen.
Die Ausbildung
Steuerfachangestellte/r ist ein anerkannter Ausbildungsberuf im Bereich der Freien Berufe. Die Ausbildung dauert drei Jahre und kann als duale Ausbildung im Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule oder als rein schulische Ausbildung erfolgen.
Auch wenn rechtlich keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben ist, entscheiden sich Arbeitgeber überwiegend für Azubis mit Hochschulreife (Abitur). Zu den wichtigen Schulfächern gehören Deutsch und Mathematik. Außerdem sollten Sie sich für Wirtschaft und Recht interessieren.
Haben Sie Ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, können Sie an verschiedenen Stellen tätig werden. Arbeitsplätze bieten nämlich:
- Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer in ihren Kanzleien
- Steuerberatungs-, Wirtschaftsprüfungs- und Buchprüfungsgesellschaften
- Wirtschaftsunternehmen in den Bereichen Rechnungswesen, Buchführung und Personalsachbearbeitung
- Unternehmensberatungen im Bereich Finanz- und Personalbuchhaltung
Der Einstellungstest für künftige Steuerfachangestellte
Wie das Auswahlverfahren abläuft, hängt davon ab, wo Sie sich bewerben. Möchten Sie Ihre Ausbildung in einer kleineren Kanzlei absolvieren, wird es oft bei einem Vorstellungsgespräch bleiben. Wollen Sie hingegen bei einer größeren Buchprüfungsgesellschaft oder in der Finanzabteilung eines großen Unternehmens als Steuerfachangestellte/r tätig werden, kann gut sein, dass Sie zu einem Einstellungstest eingeladen werden.
So ein Einstellungstest kann in den Räumlichkeiten des Arbeitgebers oder als Online-Test stattfinden. Er dauert üblicherweise zwischen einer und drei Stunden. Das Ziel ist, herauszufinden, ob Sie fachlich und persönlich für den Beruf geeignet sind. Fachliche Eignung heißt aber nicht, dass der Test nur spezifisches Fachwissen prüft. Solche Inhalte lernen Sie erst während der Ausbildung.
Der Einstellungstest konzentriert sich vielmehr auf grundsätzliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Interessen, die Sie als Steuerfachangestellte/r mitbringen sollten. Weil es also in erster Linie um allgemeine Grundlagen geht, bilden folgende Bereiche die thematischen Schwerpunkte:
Mathematik
Wenn Sie Abgaben berechnen, Steuerrückstellungen festlegen, Bilanzen erstellen oder Konten und Bücher führen, müssen Sie sicher mit Zahlen umgehen können. Im Einstellungstest für Steuerfachangestellte spielt Mathematik deshalb eine große Rolle. Vom Schwierigkeitsgrad her bewegen sich die Aufgaben oft auf dem Niveau der gymnasialen Oberstufe.
In den Testfragen geht es um die Grundrechenarten, den Dreisatz und das Rechnen mit Brüchen, Prozenten und Zinsen. Neben Textaufgaben können auch Kettenrechnungen und Schätzaufgaben dazukommen.

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Deutsch
Für die Korrespondenz und das Erstellen von Unterlagen brauchen Sie gute Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse. In der Kommunikation mit Mandanten ist eine gute mündliche Ausdrucksfähigkeit wichtig, damit Sie zum Beispiel auch komplexe Steuerthemen verständlich erklären können.
Im Einstellungstest beantworten Sie Fragen, die Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und Wortschatz behandeln. Manchmal schreiben Sie auch ein Diktat oder füllen einen Lückentext auf. Außerdem ist möglich, dass Ihnen ein Text vorgelegt wird, den Sie in eigenen Worten zusammenfassen oder zu dem Sie Fragen beantworten sollen. Diese Übung testet dann das Sprachverständnis und das Ausdrucksvermögen.
Allgemein- und Fachwissen
Wissensfragen sollen dem Arbeitgeber dabei helfen, Ihren allgemeinen Bildungsstand einzuschätzen. Gleichzeitig möchte er herausfinden, ob Sie sich für berufsrelevante Themen interessieren und generell offen, wissbegierig und lernbereit sind.
Bei den Wissensfragen werden Wirtschaft und Recht thematische Schwerpunkte bilden. Sie müssen zwar kein ausgewiesenes Expertenwissen vorweisen. Die wesentlichen Grundlagen und die wichtigsten Fachbegriffe aus dem Steuerwesen und der Wirtschaft sollten Sie aber kennen. Zusätzlich dazu können Fragen aus den verschiedensten anderen Bereichen gestellt werden, angefangen bei Politik, Staat und Gesellschaft über Geschichte und Erdkunde bis hin zu den Naturwissenschaften oder Kunst und Kultur.
Logisches Denken und Konzentration
Im Tagesgeschäft müssen Sie in der Lage sein, Muster zu erkennen, Zusammenhänge herzustellen und logische Schlüsse daraus zu ziehen. Auch eine sorgfältige und aufmerksame Arbeitsweise ist sehr wichtig. Schließlich könnte zum Beispiel ein Zahlendreher in der Steuererklärung fatale Folgen haben.
Der Einstellungstest prüft Ihr logisches Denkvermögen durch Aufgaben, bei denen Sie Zahlen- oder Buchstabenreihen fortsetzen, Matrizen ergänzen oder Wort- und Grafikanalogien bilden sollen. Manchmal müssen Sie Symbole zuordnen, in anderen Aufgaben bestimmte Elemente in langen Listen finden. Ein weiterer Klassiker sind Tabellen, die Sie auf Fehler überprüfen müssen.
Üben Sie für die Eignungsprüfung!
Am besten trainieren Sie mit Beispielaufgaben und Mustertests. Testfragen und Übungen, die so auch im Auswahlverfahren drankommen, vermitteln Ihnen einen guten Eindruck davon, was Sie erwartet. Außerdem lernen Sie die verschiedenen Aufgabentypen kennen, frischen Ihre Kenntnisse auf und eignen sich neues Wissen an. Übungsmodule haben wir für Sie bereitgestellt!
Beispielaufgaben aus dem Einstellungstest für Steuerfachangestellte
1. Eine Geldmünze ist stark deformiert. Dass sie auf der Seite mit dem Wappen landet, dafür liegt die Wahrscheinlichkeit bei 55 Prozent. Gesetzt den Fall die Geldmünze wird dreimal geworfen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass …
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- dreimal das gleiche Symbol geworfen wird? (Antwort: Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 25,7 Prozent.)
- mindestens zweimal eine Zahl geworfen wird? (Antwort: Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 42,4 Prozent.)
- beide Symbole auftreten, jedoch mindestens zweimal das Wappen geworfen wird? (Antwort: Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 40,8 Prozent.)
2. Ein Sägewerk verkauft 600 Holzbalken zu einem Stückpreis von je 120 Euro. Die Produktionskosten pro Balken liegen bei 25 Euro, dazu kommen Betriebskosten von insgesamt 18.000 Euro. Wie viel Gewinn macht das Sägewerk mit den Balken? (Antwort: 600 Balken zu 120 Euro ergeben einen Umsatz von 72.000 Euro. Werden davon die Produktionskosten (600 x 25 Euro) und die Betriebskosten abgezogen, bleibt ein Gewinn von 39.000 Euro.)
3. Welche fünf Entscheidungskriterien sollten Unternehmer bei der Wahl ihrer Rechtsform berücksichtigen? (Antwort: Die Wahl der Rechtsform eines Unternehmens ist vom Kapital abhängig, das der Unternehmer oder die Gesellschafter einbringen können, von der Beziehung der im Betrieb beteiligten Personen, vom Risiko, das jede Einzelperson des Betriebs trägt, von den steuerlichen Vor- bzw. Nachteilen, die aus einer bestimmten Rechtsform resultieren und von der Frage, ob Gesellschafter nur Kapitel einbringen oder auch aktiv Leistungen erbringen.)
4. Skizzieren Sie den (Rechen-)Weg zum versteuernden Einkommen. (Antwort: Hierbei handelt es sich um eine einfache Subtraktion. Vom Bruttojahreseinkommen werden Werbungskosten, Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen sowie Freibeträge abgezogen. Das Ergebnis ist dann das zu versteuernde Einkommen.)
5. Welche Pflichten müssen Käufer und Verkäufer mit Blick auf einen Kaufvertrag erfüllen? (Antwort: Jeder am Geschäft Beteiligte hat zwei Aufgaben. Der Verkäufer muss das Eigentumsrecht an der verkauften Sache haben und diese übergeben. Der Käufer muss die verkaufte Sache abnehmen und den vereinbarten Kaufpreis bezahlen.)