Im Einstellungstest wird Ihnen garantiert die eine oder andere Frage zu Politik und damit verwandten Wissensgebieten wie Staatskunde, Wirtschaft, Gesellschaft oder Geschichte begegnen. Denn politisches Grundwissen ist Teil der Allgemeinbildung. Und wenn Sie eine Beamtenlaufbahn anstreben oder im öffentlichen Dienst arbeiten wollen, sollten Sie sich ohnehin für Politik interessieren. Zwar erwartet niemand, dass Sie ein ausgewiesener Politprofi sind. Aber zumindest über grundlegendes Politikwissen sollten Sie verfügen.
Einstellungstest Politik Allgemeinwissen mit Wirtschaft
Immer mehr Arbeitgeber setzen bei der Personalauswahl einen Einstellungstest ein. Das gilt für Unternehmen genauso wie für Ämter und Behörden. Ein Eignungstest mit Aufgaben aus verschiedenen Bereichen liefert ein umfassenderes Bild als nur ein paar Bewerbungsunterlagen und ein kurzes Vorstellungsgespräch. Dadurch wird es besser möglich, objektiv zu beurteilen, welche Bewerber:innen den Anforderungen am ehesten gerecht werden.
Wie das Auswahlverfahren aufgebaut ist, ist je nach Arbeitgeber und Beruf verschieden. Denn der Eignungstest ist immer auf die angestrebte Position und die dafür notwendigen Kompetenzen zugeschnitten. Bewerben Sie sich zum Beispiel um einen Ausbildungsplatz bei der Polizei, hat die Eignungsprüfung etwas andere inhaltliche Schwerpunkte als der Test für einen Studienplatz beim Zoll oder für einen Arbeitsplatz im technischen Verwaltungsdienst.
Trotzdem gibt es auch viele Überschneidungen. So fragt praktisch jeder Einstellungstest die Allgemeinbildung ab. Ein Thema darunter ist die Politik. Wenn Sie an einem Einstellungstest teilnehmen, sollten Sie deshalb mit der einen oder anderen Frage zu Politik rechnen.
Die Schule legt den Grundstein für die politische Bildung
In der Nachkriegszeit kamen öffentliche Diskussionen über die politische Bildung an Schulen auf. Dabei wurde darüber debattiert, ob künftig Politik ein eigenständiges Schulfach sein oder politische Bildung fächerübergreifend vermittelt werden sollte.
Daraufhin legte die Kultusministerkonferenz (KMK) im Jahr 1950 Grundsätze fest. Demnach sollte die politische Bildung ein Unterrichtsprinzip sein, das in allen Schularten in sämtliche Fächer einfließen sollte. Zusätzlich dazu empfahl die KMK, entsprechende Unterrichtsstunden ab der 7. Klasse einzuführen. Allerdings stellte die KMK den Bundesländern frei, ob sie Politik als neues Unterrichtsfach einführen oder in ein anderes, schon vorhandenes Schulfach integrieren. Einen Namen für das politische Schulfach gab die KMK ebenfalls nicht vor.
Die Umsetzung der Empfehlungen dauerte Jahrzehnte. Tatsächlich ist der Politikunterricht bis heute nicht einheitlich. Je nach Bundesland unterscheiden sich sowohl die Inhalte als auch die Lehrziele. Auch die Namen weichen voneinander ab. So heißt das Schulfach in einigen Bundesländern Sozialkunde, Gemeinschaftskunde oder Sozialwissenschaften. In anderen Bundesländern gibt es Kombi-Fächer aus Politik mit Geschichte, Wirtschaft oder Erdkunde.
Trotz der unterschiedlichen Umsetzung ist das Ziel aber, Schüler:innen bei ihrer Entwicklung zu mündigen Bürger:innen zu unterstützen. Damit das gelingt, soll die schulische Ausbildung:
- Wissen vermitteln, das Schüler:innen ermöglicht, politische Strukturen nachzuvollziehen und sich eine eigene Meinung zu Politikthemen zu bilden.
- Identifikation mit demokratischen Grundwerten fördern.
- Interesse an Politik wecken.
- Schüler:innen ermutigen, sich aktiv ins politische Geschehen einzubringen.
Doch auch nach der Schulzeit bleibt die Politik ein ständiger Begleiter im Berufsleben und im Alltag. Denn politische Entscheidungen haben Einfluss auf die Gesellschaft und die Wirtschaft. Allein schon deswegen erwarten Arbeitgeber, dass Sie sich zumindest in einem gewissen Umfang für Politik interessieren und die Entwicklungen beobachten.
Politik im Einstellungstest
Der Einstellungstest soll ein umfassendes Bild von Ihren Kenntnissen und Fähigkeiten liefern, damit der Arbeitgeber Ihre Eignung für den Beruf beurteilen kann. Aus diesem Grund streift der Test verschiedene Wissensgebiete. Deutsch und Mathematik zählen genauso dazu wie logisches Denken, Konzentrationsvermögen oder Merkfähigkeit. Außerdem prüft der Test Ihr Allgemeinwissen.
Im Abschnitt zum Allgemeinwissen tauchen auch einige Fragen rund um die Politik auf. Wie umfangreich das Thema behandelt wird, richtet sich nach der Tätigkeit. Bewerben Sie sich im öffentlichen Dienst oder im Bereich Sozialwissenschaften, Verwaltung oder Recht, hat die politische Bildung mehr Gewicht als in einem rein technischen Beruf.
Trotzdem sollten Sie versuchen, Punkte zu sammeln. Denn zum einen belegen Sie durch Politikwissen, dass Sie sich mit der Arbeitswelt und den Anforderungen im Beruf beschäftigt haben. Zum anderen zeugt ein gutes Allgemeinwissen davon, dass Sie an vielen Dingen interessiert sind, mit offenen Augen durchs Leben gehen und bereit sind, stetig Neues dazuzulernen. Solche Eigenschaften sieht jeder Arbeitgeber gerne.
- Einstellungstest Komplettkurs für alle Berufe
- Aktuelle Fragen aus diesem Jahr
- Alle Testfelder vorhanden
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- über 4500 aktuelle Fragen und Antworten
Vorteilhaft für Sie ist, dass die Fragen im Einstellungstest fast alle als Multiple-Choice-Aufgaben gestellt werden. Dabei sehen Sie zu jeder Frage mehrere Antwortmöglichkeiten, aus denen Sie die richtige Lösung auswählen. Selbst wenn Sie eine Antwort nicht kennen, können Sie dadurch zur Not einfach raten.
Tipps zur Vorbereitung auf die Fragen zu Politik im Einstellungstest
Viele politische Themen, die der Einstellungstest abfragt, haben Sie schon in der Schule gelernt. Frischen Sie dieses Wissen auf und erweitern es ein wenig, sollten Sie für den Test gut aufgestellt sein. Dazu können Sie so vorgehen:
Werfen Sie einen Blick in Ihre Schulbücher.
Im Schulunterricht haben Sie verschiedene politische Inhalte besprochen. Gehen Sie deshalb Ihre Unterlagen aus der Schule noch einmal durch.
Wiederholen Sie dabei vor allem die Bundeskanzler, die Bundespräsidenten und die Ministerpräsidenten Ihres Bundeslandes. Schauen Sie sich die Parteien und das Wahlsystem noch einmal aus. Gehen Sie außerdem die politische Grundordnung und die wichtigsten Fachausdrücke aus der Politik durch. Solche Dinge sind typische Inhalte von Fragen zur Politik im Einstellungstest.
Lösen Sie Übungsaufgaben.
Auf unserer Seite finden Sie Beispielfragen, Übungsaufgaben und ganze Tests. Auch andere Webseiten stellen Musteraufgaben zur Verfügung. Im Handel gibt es zudem Bücher, die bei der Vorbereitung auf Einstellungstests helfen. Dabei können die Bücher ruhig schon älter oder auf andere Berufe zugeschnitten sein. Denn die Fragen zu Allgemeinwissen und Politik im Einstellungstest sind ähnlich und Fakten bleiben gleich.
Wenn Sie Beispielfragen beantworten, bekommen Sie einen guten Eindruck davon, was beim Test auf Sie zukommt. Außerdem können Sie einschätzen, wie Sie abgeschnitten hätten und wo Sie noch Nachholbedarf haben.
Informieren Sie sich online.
Die Bundesregierung und die einzelnen Ministerien, die Landesregierungen und die Kommunen haben eigene Webseiten. Möchten Sie sich über spezielle Themen informieren, können Sie auf diesen Seiten recherchieren.
Daneben sollten Sie sich die Seite der Bundeszentrale für politische Bildung anschauen. Dort finden Sie verschiedenste Informationen über Politik und die politischen Entwicklungen in Deutschland und auf internationaler Ebene. Neben Erklärungen und anschaulichen Grafiken gibt es auf der Seite auch Quizze zu verschiedenen Politikthemen, mit denen Sie Ihr Wissen testen können.
Spielen Sie Rätselspiele.
Quiz- und Rätselfragen sind ein nützliches Mittel, um Ihr Politikwissen und generell Ihre Allgemeinbildung aufzufrischen. Vom Niveau her entsprechen die Spiele oft den Aufgaben im Einstellungstest. Gleichzeitig decken die Spiele ein breites Themenspektrum ab. Wenn Sie Rätselfragen beantworten und bei Quizsendungen im Fernsehen mitraten, lernen Sie also quasi nebenbei und sorgen für eine nette Abwechslung beim Üben.
Behalten Sie das aktuelle Geschehen im Blick.
Zumindest in den Wochen vor dem Einstellungstest sollten Sie das politische Geschehen in Deutschland, der EU und auf der Welt aufmerksam verfolgen. Lesen Sie Zeitung und schauen Sie regelmäßig die Nachrichten.
Die Medien halten Sie über wichtige Ereignisse und Entwicklungen auf der politischen Bühne auf dem Laufenden. Solche Themen werden im Einstellungstest gerne behandelt, und das nicht nur im schriftlichen Teil, sondern auch bei Aufgaben im mündlichen Teil und im Vorstellungsgespräch.
Beispielfragen zu Politik im Einstellungstest
1. Wen löste Gerhard Schröder als Bundeskanzler ab?
a) Angela Merkel
b) Willy Brandt
c) Helmut Kohl
d) Helmut Schmidt
2. Wörtlich übersetzt, bedeutet der Begriff Demokratie “Herrschaft …” ?
a) des Volkes
b) der Parteien
c) des Parlaments
d) der Gewählten
3. Seit wann ist der Euro das alleinige gesetzliche Zahlungsmittel in Deutschland?
a) 2005
b) 2002
c) 1995
d) 1989
4. Wie heißt in der Staatstheorie die gesetzgebende Gewalt?
a) Judikative
b) Legislative
c) Exekutive
d) Presse
5. Was ist die Aufgabe der Bundesversammlung?
a) Berufung von Ministerpräsidenten
b) Abstimmung über Änderungen am Grundgesetz
c) Verabschieden von Gesetzen
d) Wahl des Bundespräsidenten
6. Der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland hieß Theodor Heuss. Wer war sein Nachfolger?
a) Heinrich Lübke
b) Walter Scheel
c) Karl Carstens
d) Gustav Heinemann
7. Wie viele Sterne zeigt die Europaflagge?
a) 28
b) 24
c) 12
d) 8
8. Seit 2009 bildet ein Vertrag die Grundlage der Europäischen Union. Nach welcher Stadt ist der Vertrag benannt?
a) Paris
b) Lissabon
c) Brüssel
d) Amsterdam
9. Wie hieß der Präsident des Deutschen Bundestages im Jahre 2009?
a) Wolfgang Thierse
b) Rita Süssmuth
c) Angela Merkel
d) Norbert Lammert
10. Die Amtszeit eines Bundespräsidenten in Deutschland beträgt wie lange?
a) 4 Jahre
b) 5 Jahre
c) 8 Jahre
d) 10 Jahre
Einstellungstest Politik Lösungen:
1.) c
2.) a
3.) b
4.) b
5.) d
6.) a
7.) c
8.) b
9.) d
10.) b