Was haben Konditoren und Mediengestalter eigentlich gemeinsam? Sie müssen angelernte Fähigkeiten mit Kreativität verbinden – so dass am Ende des Tages etwas Attraktives herauskommt. Beim Konditor ist das die Thementorte zum Kindergeburtstag des Lightning-McQueen-Fans und beim Mediengestalter ist es das neue Werbeplakat, das künftig in der Fußgängerzone die Aufmerksamkeit der Leute auf sich ziehen soll. In beiden Berufen ist denkbar, dass der Einstellungstest kreatives Denken ein Teil der Prüfungsfragen einnimmt, die vor Antritt der Ausbildungsstelle oder der Festanstellung zu beantworten sind. Was dabei auf die Prüflinge zukommen an und wie sie sich gut darauf vorbereiten, soll Thema dieses Beitrags sein.
Einstellungstest kreatives Denken
Keine Bange vor den interdisziplinären Fragen im Einstellungstest
Zugegeben, viele Schüler, die vor dem Antritt einer Ausbildungsstelle stehen, zittern nicht etwa wegen der Tatsache, dass ihre Mathematik- und Deutschkenntnisse auf den Prüfstand gestellt werden, sondern es sind die interdisziplinären Fragen, die ihnen Kopfzerbrechen bereiten. Praktisches Geschick und technisches Verständnis beispielsweise sind die Fragenkomplexe, die gefürchtet sind, denn dabei geht es nicht etwa um eine eindeutige Fachdisziplin, sondern vielmehr um Fähigkeiten, die nicht in erster angelernt wurden, sondern zum Großteil auch Veranlagung sind. Auch die Überprüfung des logischen Denkvermögens mithilfe von Zahlen-Reihen- oder Domino-Serien-Aufgaben ist ein gefürchtetes Thema im Einstellungstest.
In diesem Fachbeitrag soll es indes um eine Fähigkeit gehen, die zum großen Teil auch in der eigenen Persönlichkeit verwurzelt ist: um das kreative Denkvermögen. Im Einstellungstest kreatives Denken können daher Aufgaben aus den folgenden Kategorien drankommen:
- Einstellungstest Komplettkurs für alle Berufe
- Aktuelle Fragen aus diesem Jahr
- Alle Testfelder vorhanden
- Schritt-für-Schritt-Erklärungen aller Lösungen
- Online sofort durchführbar
- über 4500 aktuelle Fragen und Antworten
- Sätze bilden
- Prognosen erstellen
- Slogans/Logos entwerfen
Übungsaufgaben aus dem Einstellungstest kreatives Denken
- Bilden Sie aus den Worten „Smartphone“, „Austausch“ und „Asylbewerber“ einen aussagekräftigen Satz.
- Viele verstehen nicht, warum Asylbewerber nichts haben außer ein Smartphone, doch genau dieses benötigen Sie für den Austausch mit ihren zurückgebliebenen Verwandten.
- Das Smartphone ist aus unserer heutigen Gesellschaft kaum mehr wegzudenken, denn es dient dem Austausch von Menschen untereinander – auch Asylbewerber benötigen diese Kommunikationsmöglichkeit.
- Ein Asylbewerber mit einem Smartphone ruft oft den Unmut anderer hervor, doch warum sollten diese Menschen kein Recht auf einen kommunikativen Austausch haben?
- Bilden Sie aus den Worten „High Heel“, „Handtasche“ und „Sonnenbrille“ einen aussagekräftigen Satz.
- Wenn High Heel und Handtasche farblich zusammenpassen, bildet eine Sonnenbrille nicht selten das i-Tüpfelchen auf dem Outfit.
- Handtasche und Sonnenbrille fallen modetechnisch in die Rubrik „Accessoire“, ein High Heel hingegen ist in die Kategorie „Schuhe“ einzugruppieren.
- Ein sommerliches Outfit wird durch den passenden High Heel, eine Handtasche und eine Sonnenbrille perfekt abgerundet.
- Skizzieren Sie kurz Ihre Sicht der Dinge, falls der folgende Fall eintritt: Aus der Fülle an kaufmännischen Berufen würde wieder ein Beruf werden – der Beruf „Bürokauffrau/-mann“. Prognose: Der Ausbildungsberuf Bürokaufmann/-frau ist nicht etwa abgelöst worden, weil es den Beruf nicht mehr gibt oder keine Zukunftschancen mehr gibt, sondern weil sich die Aufgabenbereiche derart breit differenziert haben, dass es mittlerweile ganz verschiedene Ausbildungsschwerpunkte gibt. Würde man diese Differenzierung wieder rückgängig machen, um die Wahl des Ausbildungsberufes zu vereinfachen, würde wieder mehr Verantwortung auf den Auszubildenden zurückprojiziert werden – insofern, dass dieser sich selbst erkundigen muss, welcher Schwerpunkt im Ausbildungsbetrieb verfolgt wird.
- Wie würde es wohl in Kommunen aussehen, die keine Bebauungspläne sowie keine gestalterischen Richtlinien für Baugebiete erlassen? Prognose: Ein kunterbuntes Wirrwarr würde in diesen Kommunen vorherrschen. Kunterbunt wäre es dort dann nicht nur mit Blick auf die Hausfarben, sondern auch was Baumaterialien, Hausdächer und Bauformen angeht. Je kleiner die Kommune ist, desto weniger kommunale Identität ergäbe sich in der Folge daraus, denn nur wenn eine Kommune auch sichtlich und merklich eine Einheit repräsentiert, wird diese auch so wahrgenommen.
- Texten Sie Werbeslogans für die folgenden Branchen und Produkte:
- Brillen-Putztücher. Slogan: „Für einen besseren Durchblick.“
- Briefwaagen. Slogan: „Auf das Gramm genau.“
- Bilderrahmen. Slogan: „Mit unseren Rahmen fühlen sich Ihre Liebsten umarmt.“
- Stiftständer. Slogan: „Übersichtlich und griffbereit.“
- Kaugummi. Slogan: „Lässig. Lecker. Leicht.“
So machen Sie sich fit für den Einstellungstest kreatives Denken
Wer sich auf einen kreativen Beruf bewirbt, der muss ein Mindestmaß an Kreativität mitbringen, sonst sollte er/sie sich besser einen anderen Beruf aussuchen, denn: Kreativität ist nicht per se erlernbar, vielmehr geht es darum, kreative Ideen mit dem richtigen Handwerkszeug auch perfekt umsetzen zu können. Das heißt aber auch, dass kein kreativer Kopf Angst vor dem Einstellungstest kreatives Denken haben muss, denn eine grundsätzliche Kreativität sollte er bereits in den Genen haben. Warum es dennoch so wichtig ist, sich auf den Einstellungstest kreatives Denken vorzubereiten, erklärt Steffen:
„Wirklich jeder, der mich kennt, hätte mir attestiert, dass ich gnadenlos kreativ bin. Im Grunde bin ich sogar interdisziplinär kreativ, denn ich baue aus Flohmarkt- oder Sperrmüllartikeln neue Möbelstücke zusammen und zeichne dann riesengroße Wandbemalungen in die Räume, in denen dann auch die neu gestalteten Möbel gestellt werden. So habe ich eine wahrlich urige Sitzecke gezimmert und einen Urwald gleich dahinter an die Wand gemalt. Kreativ bin ich also allemal, aber im Einstellungstest kreatives Denken wäre ich beinahe gescheitert. Warum? Weil ich nicht auf diese Art der Überprüfung der Kreativität gefasst war.
Kurz um: Ich kann handwerken und malen, schrauben, hämmern und probiere gerne unterschiedliche Malvarianten aus – aber auf das Texten von Slogans und die Erstellung von Kurzaufsätzen war ich wirklich nicht gefasst. Ich habe mir unwahrscheinlich schwer getan und es hat sehr viel Zeit der ohnehin knappen Prüfungszeit verschlungen. Letztlich habe ich also dabei zwar nicht zu schlecht abgeschnitten, aber um das passable Ergebnis zu erreichen, habe ich ganz schön viel Zeit vergeudet, die mir beiden anderen Themen gefehlt haben.
Ziemlich gefrustet vom Verlauf des Einstellungstestes bin ich nach Hause gegangen und habe im Internet recherchiert. Ich fand dann diese Übungsoption: den Einstellungstests für alle Berufe. Den habe ich hoch und runter geübt und hatte darüber hinaus noch das Glück, dass ich wirklich viele nützliche Tipps aus dem E-Mail-Coaching ziehen konnte. Beispiel gefällig? Ich weiß nun, dass ich zuerst die Aufgaben bearbeite, bei denen ich mir sicher bin und die mich wenig Zeit kosten. So habe ich letztlich mehr Zeit für die Aufgaben, die mich etwas mehr fordern und die mehr Zeit brauchen.“