Aktualisiert am 23. Oktober 2018 von Ömer Bekar
In korrektem Deutsch kommunizieren zu können ist in Wort und Schrift gleichermaßen wichtig – und zwar nicht etwa nur, um den Einstellungstest Rechtschreibung zu bestehen, sondern um im Leben bestehen zu können. Wer in Deutschland lebt und der deutschen Sprache nicht mächtig ist, hat ein langfristiges Problem, das in aller Regel in der Schule beginnt und sich bis zu Ausbildung und Arbeitsstelle ausweitet. Wie viele Menschen Probleme mit der Rechtschreibung haben, ist den meisten gar nicht bewusst. Deswegen soll dieser Beitrag der Aufklärung und Information dienen.
Test-Zusammenfassung
von 20 Fragen beantwortet
Fragen:
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Einstellungstest Rechtschreibung
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- Sprachverständnis: Grammatik (Satzbildung) 0%
- Sprachverständnis: Grammatik (Zeiten) 0%
- Sprachverständnis: Groß & Kleinschreibung 0%
- Sprachverständnis: Kommasetzung 0%
- Sprachverständnis: Oberbegriffe 0%
- Sprachverständnis: Rechtschreibung 0%
- Sprachverständnis: Sätze bilden 0%
- Sprachverständnis: Sprichwörter 0%
- Sprachverständnis: Textverständnis 0%
- Sprachverständnis: Wortfindung 0%
- Sprachverständnis: Wortschatz (Synonyme) 0%
- Sprachverständnis: Wortschatz (Verständnis) 0%
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Frage 1 von 20
1. Frage
Kategorie: RechtschreibungGroß- / Kleinschreibung von Adjektiven:
Welche Schreibweise ist korrekt?
Korrekt
Inkorrekt
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Frage 2 von 20
2. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: RechtschreibungKorrekt
Inkorrekt -
Frage 3 von 20
3. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: RechtschreibungKorrekt
Inkorrekt -
Frage 4 von 20
4. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: RechtschreibungKorrekt
Inkorrekt -
Frage 5 von 20
5. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: Groß & KleinschreibungKorrekt
Inkorrekt -
Frage 6 von 20
6. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: SprichwörterKorrekt
Inkorrekt -
Frage 7 von 20
7. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: SprichwörterKorrekt
Inkorrekt -
Frage 8 von 20
8. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: Wortschatz (Synonyme)Korrekt
Inkorrekt -
Frage 9 von 20
9. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: FremdwörterKorrekt
Inkorrekt -
Frage 10 von 20
10. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: OberbegriffeKorrekt
Inkorrekt -
Frage 11 von 20
11. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: Grammatik (Zeiten)- Nächstes Jahr um diese Zeit (werde) ich meine Ausbildung (abgeschlossen haben).
Korrekt
Inkorrekt -
Frage 12 von 20
12. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: Grammatik (Satzbildung)Korrekt
Inkorrekt -
Frage 13 von 20
13. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: Grammatik (Mix)Korrekt
Inkorrekt -
Frage 14 von 20
14. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: WortfindungKorrektInkorrekt
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Frage 15 von 20
15. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: Wortschatz (Verständnis)Korrekt
Inkorrekt -
Frage 16 von 20
16. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: KommasetzungBei welchem Satz stimmt die Kommasetzung?
Korrekt
Inkorrekt -
Frage 17 von 20
17. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: Kommasetzung- Der Hund(,) die Katze(,) der Bär() und der Wal() sind Säugetiere(,) während der Pinguin(,) zum Erstaunen vieler(,) zu den Vögeln gehört.
Korrekt
Inkorrekt -
Frage 18 von 20
18. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: Sätze bilden-
e) obwohl in den Medien
-
c) regelmäßig über aktuelle Betrugsmaschen berichtet wird
-
b) fallen vor allem
-
d) ältere, gutgläubige Personen immer wieder
-
a) auf die Tricks der Betrüger herein
Korrekt
Inkorrekt -
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Frage 19 von 20
19. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: TextverständnisKorrektInkorrekt
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Frage 20 von 20
20. Frage
Kategorie: Sprachverständnis: TextverständnisKorrektInkorrekt
Analphabetismus in Deutschland
In Deutschland gab es Ende des Jahres 2015 7,5 Millionen Analphabeten. Menschen, die nicht lesen und nicht schreiben können, Menschen, die nicht nur an Wissen, sondern auch an Lebensqualität einbüßen. Im Detail analysiert bedeutet die gigantisch anmutende Zahl Folgendes:
- 7,5 Millionen Menschen (zwischen 18 und 64 Jahren) mangelt es an sogenannten Schriftsprachkenntnissen.
- Zwei Millionen Menschen können nur kurz gehaltene Sätze schreiben und lesen.
- Zwei Millionen Menschen können nur einzelne Worte in Wort und Schrift erfassen.
- Die Restlichen haben keinerlei Kenntnisse und Fähigkeiten im Lesen und Schreiben.
Warum es in einer Industrienation wie Deutschland eine solch hohe Analphabeten-Quote gibt, ist vielen ein Rätsel, schließlich gelte doch die Schulpflicht und man könne sich doch nicht einfach durch die gesamte Schulzeit schummeln. Dass dies doch geht, beweisen zahlreiche Praxisbeispiele. Überraschenderweise haben sogar vier von fünf Analphabeten einen Schulabschluss (jeder Fünfte einen mittleren Schulabschluss, jeder Achte das Abitur). Auch gehen mehr als die Hälfte der in der leo.-Studie als Analphabeten Deklarierten einem Job nach (bei dem Lesen und Schreiben nur eine untergeordnete Rolle spielen).
Im Schummeln sind Analphabeten übrigens große Klasse. In der Schule geben sie vor, die Lesebrille vergessen zu haben, verletzen sich an der Hand, sind krank oder randalieren, bis ihnen der Rausschmiss droht – und das pünktlich zu der Stunde, in der das Diktat angesetzt wurde. Später im Privatleben oder im Job haben Analphabeten einen überschaubaren Kreis an Eingeweihten, die beim Lesen und Schreiben aushelfen.
Oft liegt das Grundproblem im Elternhaus begraben. Wurde dort bereits wenig gelesen oder geschrieben und erfuhr das Kind zudem noch Ablehnung und Vernachlässigung, ist die Gefahr groß, dass es durch die Schulzeit rutscht, ohne sich des Lesens und Schreibens zu ermächtigen. Da es im Erwachsenenleben noch viel einfacher wird, sich um Lese- und Schreibaufgaben herumzudrücken, bilden sich die Kenntnisse, die nicht mal mehr als Grundkenntnisse bezeichnet werden können, noch mehr zurück. Ein Teufelskreis.
Legasthenie ist eine diagnostizierte Lese-Rechtschreibschwäche
Die Definition ist vergleichsweise schwer und eine finale Diagnose oder Anerkennung dieser Erkrankung lässt sich in erster Linie nur durch das Ausschlussprinzip eruieren. Das heißt: Wenn nicht etwa das Alter, die Intelligenz, eine mangelhafte Schulbildung oder psychische und physische Erkrankungen diagnostiziert sind, geht man bei einer mangelnden Lese- und Rechtschreibfähigkeit von einer Lese-Rechtschreibschwäche, einer Legasthenie aus. Die Folge:
- mangelndes Verständnis für geschrieben Worte
- mangelnde Fähigkeit, gelesene Worte wiederzuerkennen
- Probleme beim Buchstabieren
- Probleme bei der korrekten Rechtschreibung
Eine diagnostizierte Lese-Rechtschreibschwäche kann durch eine entsprechende Therapie gelindert werden. So ist es nötig und wichtig, ein gezieltes Lesetraining zu initiieren, das speziell an den erläuterten Einzelproblemen ansetzt. Auch Rechtschreibregeln müssen systematisch erlernt werden und es braucht mehr Zeit, um diese einzutrainieren. Mit Hilfe der therapeutischen Diagnostik können Stärken und Schwächen aufgedeckt werden, die möglicherweise mit für die Legasthenie verantwortlich sind. Sie gilt es als Knoten zu erkennen und entsprechend aufzulösen.
Der Einstellungstest Rechtschreibung
Nachdem Sie vermutlich eher nicht zu den oben genannten Gruppen gehören, da Sie explizit nach dem Einstellungstest Rechtschreibung gesucht haben und hier auch eine entsprechenden Fachbeitrag gefunden haben, möchten wir uns auf Ihr Anliegen zurück besinnen. Ihre Frage ist sicherlich: Was kommt im Einstellungstest Rechtschreibung denn eigentlich dran?
So einfach diese Frage auch zu sein scheint, in der Praxis verbirgt sich weit mehr dahinter, als Sie glauben mögen, denn eigentlich ist jeder Teil des Einstellungstests auch ein Test Ihrer Deutschkenntnisse. Sie müssen die Fragen aus den Bereichen Geschichte, Erdkunde und Wirtschaft lesen und erfassen können. Erst dann haben Sie die Möglichkeit, die richtige Antwort aus den Multiple-Choice-Aufgaben herauszufiltern. Darüber hinaus gibt es selbstverständlich noch ganz explizite Deutsch-Tests, etwa in Form eines Aufsatzes oder eines Diktats.
Kurz um: Als Analphabet werden Sie unmöglich einen Einstellungstest bestehen können, denn Schummeleien sind hierbei kaum möglich. Legastheniker hingegen haben die Möglichkeit, sich ihre Lese-Rechtschreib-Schwäche anerkennen zu lassen. Dann gibt es Sonderlösungen für diese Menschen.
Der Personalreferent rät …
„Wer sich als Analphabet bewirbt, tut sich in unseren Augen selbst keinen Gefallen, den es wird kaum ein Job langfristig mit diesem enormen Handicap zu stemmen sein. Sinnvoller wäre es hierbei aus meiner Sicht, die Schulbank erneut zu drücken. Das kommt bei Unternehmen dann gleich doppelt gut an, denn nachdem man seine Schwächen erkannt hat, hat man sich an die Lösung der Probleme gemacht. Das imponiert sicherlich so manchem Personalreferenten. Natürlich sollte der Beruf auch der Schwäche entsprechend gewählt werden. Ein kaufmännischer Beruf ist hier sicherlich nicht die beste Wahl, denn dabei dreht sich viel um das korrekte Lesen oder Schreiben.
Mit Legasthenikern verhält sich das meist anders. Auch wenn es schwer fällt, sollten Legastheniker mit offenen Karten spielen und die ihnen somit offerierten Sonderoptionen damit auch geltend machen. Sicherlich ist es schwer, hier Mut zu bekennen, doch letztlich ist es in jedem Fall zielführender, als dann im Einstellungstest Rechtschreibung mit Pauken und Trompeten unterzugehen.
Grundsätzlich sind Schwächen im Lesen und Schreiben auch wahrlich bedeutende Schwächen, das muss man an dieser Stelle auch einmal zugeben. Die Frage ist letztlich zweierlei: Zum einen, woher die Schwäche kommt und worin sie begründet liegt, und zum anderen, wie offen und proaktiv damit umgegangen wird. Grundsätzlich ist es sicherlich jedem Bewerber selbst überlassen, wie er damit umgehen möchte, doch gerade bei einer so auffälligen Schwäche plädiere ich für vollste Offenheit, denn ein Vertuschen kann nur eine kurzfristige Lösung sein. Langfristig fällt es im Berufsleben in jedem Fall auf, wenn keine Kenntnisse des Schreibens und Lesens vorliegen. Schade, wenn ein Bewerber an dieser Stelle nicht versucht, den Betrieb mit einzubeziehen. Schade, wenn deswegen der Berufswunsch an den Nagel gehängt werden müsste.“