
Obwohl es um Chemie geht, kann der Einstellungstest je nach Beruf sehr unterschiedlich sein.
Ob chemische Industrie, Pharmaforschung, Lebensmitteltechnik oder Umweltschutz: Die Liste mit Berufen, in denen Chemiewissen gefragt ist, ist lang. Kein Wunder also, dass Ihnen in einem Einstellungstest oft auch Fragen zu Chemie begegnen. Doch welche Inhalte haben die Fragen? Und wie werden sie gestellt?
Chemie Test: Der Einstellungstest
In vielen Branchen sind Einstellungstests ein fester Bestandteil des Auswahlverfahrens. Anders als ein kurzes Vorstellungsgespräch soll ein Eignungstest ein umfassendes Bild von Ihren Kenntnissen und Fähigkeiten liefern. Auf dieser Basis kann der Arbeitgeber objektiver beurteilen, ob Sie fachlich und persönlich für den Beruf geeignet sind.
Zwar fragt ein Einstellungstest kein fachspezifisches Wissen ab, das tief ins Detail geht. Stattdessen belässt er es bei allgemeinen Grundlagen. Aber wenn Sie sich um einen Ausbildungs-, Studien- oder Arbeitsplatz im chemischen Bereich bewerben, sollten Sie darauf vorbereitet sein, dass Chemie einen Themenschwerpunkt im Einstellungstest bildet.
In welchen Berufen spielt Chemie eine große Rolle?
Als wichtige Naturwissenschaft ist Chemie in vielen Berufen in der Industrie, der Entwicklung und der Forschung ein Schlüsselfaktor. Deshalb wäre es auch falsch, davon zu sprechen, dass “der Chemiker” Chemiewissen im Berufsalltag braucht. Vielmehr gibt es eine große Bandbreite an Berufsbildern, in denen es nicht ohne Chemie geht. Dazu gehören unter anderem:
- Chemielaborant:innen analysieren Stoffe und Substanzen, erstellen Präparate, führen Versuchsreihen durch und dokumentieren chemische Prozesse.
- Chemikant:innen überwachen Produktionsprozesse in der chemischen Industrie.
- Chemisch-technische Assistent:innen analysieren Proben und stellen chemische Substanzen her.
- Pharmazeut:innen stellen Medikamente her, forschen an neuen Wirkstoffen oder beraten in Apotheken.
- Werkstofftechniker:innen entwickeln neue Werkstoffe und optimieren bestehende Materialien.
- Lebensmittelchemiker:innen überprüfen die chemische Zusammensetzung von Nahrungsmitteln.
- Chemielehrer:innen geben ihr Wissen als Pädagogen weiter.
- Umwelttechniker:innen analysieren Schadstoffe und forschen an umweltfreundlichen Technologien.
Generell bieten die Wissenschaft und die Forschung ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten für Chemiker. Aber auch im Handwerk spielt die Chemie eine große Rolle. So zum Beispiel, wenn Sie als Maler:in und Lackierer:in arbeiten.
Wie läuft ein Einstellungstest im Bereich Chemie ab?
So etwas wie einen einheitlichen Eignungstest gibt es nicht. Stattdessen entscheidet jeder Arbeitgeber selbst, wie er sein Auswahlverfahren gestaltet. Außerdem ist ein Einstellungstest immer auf den Beruf zugeschnitten, um den es geht. Auch wenn die Chemie das übergeordnete Thema ist, sind als Chemielaborant:in zum Beispiel etwas andere Kenntnisse gefragt als in der Kunststoffindustrie, in einem Umweltamt oder als wissenschaftliche/r Mitarbeiter:in an einem Hochschulinstitut.
Trotzdem gibt es natürlich Parallelen. Denn bei jedem Eignungstest geht es im Kern darum, ob Sie die fachliche Eignung und das naturwissenschaftliche Verständnis für den Beruf mitbringen. Die Fragen zur Chemie im Einstellungstest behandeln vor allem vier Bereiche:
- Grundlagen der Chemie: Hier geht es zum Beispiel um das Periodensystem der Elemente, Atome und Verbindungen, Gleichungen, chemische Reaktionen oder die Stöchiometrie.
- Mathematik: Neben mathematischen Grundlagen kann es um die Berechnung von Konzentrationen oder Reaktionsgleichung gehen.
- Physik und Biologie: Diese beiden Disziplinen sind eng mit der Chemie verbunden. Deshalb kann es Fragen geben, die sich auf physikalische und biologische Faktoren und Prozesse beziehen.
- Allgemeinwissen: Auch allgemeines Wissen kann abgefragt werden, zum Beispiel mit Blick auf die Sicherheit im Labor oder den Umweltschutz.
Die Chemie wird aber nie das einzige Themengebiet im Einstellungstest sein. Damit ein umfassendes Bild entsteht, prüft der Test auch andere Kenntnisse und Fähigkeiten. Dazu gehören zum Beispiel Ihr Umgang mit der deutschen Sprache, das logische Denken oder die Konzentrations- und Merkfähigkeit.

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Wie werden die Fragen zur Chemie im Einstellungstest gestellt?
Der schriftliche Einstellungstest findet in aller Regel computergestützt statt. Sie beantworten die Fragen also am Computer. Die meisten Fragen dabei werden als Auswahlfragen gestellt. Auch Multiple-Choice-Aufgaben genannt, sehen Sie zu jeder Frage mehrere Antwortmöglichkeiten und wählen daraus die richtige Lösung aus.
Offene Fragen, bei denen Sie die Antwort frei formulieren müssen, können zwar ebenfalls vorkommen, sind aber die Ausnahme. Wahrscheinlicher sind da schon Lückenaufgaben, bei denen Sie fehlende Begriffe ergänzen oder auch Werte in eine chemische Formel einfügen sollen. Ein weiterer Aufgabentyp arbeitet mit Diagrammen, Grafiken oder Tabellen, die Sie bearbeiten oder interpretieren müssen.
Wie kann ich mich auf den Chemietest vorbereiten?
Bei der Vorbereitung auf den Einstellungstest sollten Sie Ihre Kenntnisse im Bereich Chemie auffrischen. Werfen Sie einen Blick in Ihre Schulbücher und rufen Sie sich die Grundlagen und die wesentlichen Fachbegriffe in Erinnerung. Denken Sie aber auch an Physik, Biologie und Mathematik. Informieren Sie sich außerdem gründlich über den Beruf und die damit verbundenen Tätigkeiten, Aufgaben und Anforderungen. Damit erhalten Sie gute Anhaltspunkte, was im Test gefragt werden könnte.
Sehr effektiv üben können Sie mit Beispielaufgaben und Mustertests. Wenn Sie Testfragen bearbeiten, die so auch im Einstellungstest vorkommen, können Sie einschätzen, was Sie erwartet. Sie lernen die verschiedenen Aufgabenarten kennen, sehen, wie die Fragen gestellt werden, und können sich Ihre Lösungsstrategie zurechtlegen.
Zudem bringen Sie so in Erfahrung, wo Sie stehen und wo Sie noch größere Wissenslücken haben. Auf dieser Basis können Sie die entsprechenden Themen noch einmal gezielt trainieren. Setzen Sie sich für das Lösen der Aufgaben ein zeitliches Limit, gewöhnen Sie sich nebenbei auch an den Zeitdruck während der Prüfung. Testfragen und ganze Testmodule haben wir natürlich für Sie vorbereitet!
Beispielfragen aus dem Einstellungstest Chemie
1. Firma A hätte die meisten Mitarbeiter, wenn es Firma B nicht gäbe. Firma C und Firma D haben gleich viele Mitarbeiter. Während Firma E nicht mehr Mitarbeiter hat als Firma D, hat Firma C rund 100 Mitarbeiter mehr als Firma E. Welche Firma ist die kleinste?
a) Firma A
b) Firma B
c) Firma C
d) Firma D
e) Firma E
2. Bitte rechnen Sie folgenden Größen in die angegebene Maßeinheit um. Für diese Aufgabe haben Sie 2 Minuten Zeit.
200 kg = ? t
0,03 km = ? m
24 dm = ? m
10 min. = ? Sekunden
15 l = ? hl
3. Maria hat auf ihrem Sparbuch ein Guthaben von 2600 Euro angespart. Für dieses Guthaben erhält sie Zinsen in Höhe von 3,5 Prozent. Wie hoch ist ihr Guthaben nach Gutschrift der Zinsen?
Lösung= _____?
4. Kathete a eines rechtwinkligen Dreiecks ist 6 cm lang, Kathete b 8 cm. Wie lang ist demzufolge die Hypotenuse c?
Lösung = _____?
5. Welche Schreibweise stimmt?
a) Allergiker
b) Allergicker
c) Alergiker
d) Allergicker
6. Was wird mithilfe eines Barometers gemessen?
a) die elektrische Spannung
b) die Geschwindigkeit
c) der Luftdruck
d) die Feuchtigkeit
7. Was erfand James Watt im Jahre 1765?
a) das Telefon
b) die Dampfmaschine
c) den industriellen Buchdruck
d) das Mikroskop
8. Wie lauten das Symbol und die Ordnungszahl für Quecksilber im Periodensystem der Elemente?
a) Co 27
b) Ba 56
c) Hg 80
d) Cm 96
9. Welche Formel wird angewendet, um die Fläche A eines Kreises zu berechnen?
10. Wie heißt die Landeshauptstadt von Brandenburg?
a) Cottbus
b) Frankfurt an der Oder
c) Potsdam
d) Eisenhüttenstadt
Einstellungstest Chemie Lösungen:
1.) e
3.) 2691 Euro (3,5 % von 2600 = 91)
4.) 10 cm
5.) a
6.) c
7.) b
8.) c
9.) c
10.) c