
Im psychologischen Test geht es um Ihre Persönlichkeit und Ihre Leistungsfähigkeit.
Ein psychologischer Einstellungstest ist ein besonderes Element im Auswahlverfahren. Anders als ein gewöhnlicher Eignungstest ist dieses Testverfahren darauf ausgelegt, Ihre kognitiven Fähigkeiten und Ihre persönlichen Eigenschaften festzustellen und zu bewerten. Wir erklären, wann ein psychologischer Einstellungstest angewendet wird, welche Inhalte er hat und wie Sie sich darauf vorbereiten können.
Psychologischer Einstellungstest
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Um die richtigen Bewerber/-innen auszuwählen und Fehlbesetzungen zu vermeiden, setzen Arbeitgeber bei der Personalauswahl verschiedene Instrumente ein. Dazu zählen unter anderem schriftliche Eignungstests, Assessment-Center, Vorstellungsgespräche und Arbeitsproben.
Ein weiteres, spezielles Instrument ist der psychologische Einstellungstest. Er wird vor allem dann angewendet, wenn Sie einen Beruf ergreifen möchten, bei dem es nicht nur auf Fachwissen ankommt, sondern bei dem auch mentale Stärke eine sehr große Rolle spielt.
Was genau ist ein psychologischer Einstellungstest?
Ein psychologischer Einstellungstest ist ein Testverfahren, das die Eignung für einen Beruf unter psychologischen Aspekten beurteilt. Dabei wird zwischen den kognitiven Leistungen und der Persönlichkeit unterschieden. Der Test soll ermitteln, wie leistungsfähig Sie auf intellektueller Ebene sind, wie stark Ihr Nervenkostüm ist und welche individuellen Charakterzüge Sie ausmachen.
Eingesetzt wird ein psychologischer Einstellungstest hauptsächlich bei Tätigkeiten, die hohe Anforderungen an die Belastbarkeit und die Persönlichkeit stellen. Dazu zählen zum Beispiel Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste, soziale und medizinische Berufe, aber auch der öffentliche Dienst. Daneben führt die Agentur für Arbeit psychologische Tests durch, um die berufliche Eignung festzustellen oder das Potenzial für eine erfolgreiche Umschulung abzuklären.
Wann und warum wird ein psychologischer Einstellungstest eingesetzt?
Dass ein Arbeitgeber einen psychologischen Einstellungstest ins Auswahlverfahren integriert, kann unterschiedliche Gründe haben. Im öffentlichen Dienst zum Beispiel ist die Anzahl der Bewerber/-innen oft sehr groß. Das Testverfahren ermöglicht dann, objektiv die Bewerber/-innen herauszufiltern, die die Anforderungen erfüllen und in die nähere Auswahl kommen. Gleichzeitig ist die Chancengleichheit sichergestellt, weil für alle Bewerber/-innen die gleichen Bedingungen gelten.
Ein anderer Aspekt ist, dass durch einen psychologischen Einstellungstest ermittelt werden kann, ob Sie die notwendigen Voraussetzungen mitbringen. Weil der Test wesentliche Fertigkeiten und Eigenschaften überprüft, ermöglicht er eine zuverlässige Einschätzung Ihrer Eignung für den angestrebten Beruf.
Manchmal setzen Arbeitgeber psychologische Tests aber auch ein, um Talente in den eigenen Reihen aufzuspüren. Durch den Test werden besondere Kompetenzen sichtbar, sodass der oder die Mitarbeiter/-in gezielt gefördert und nach einer entsprechenden Weiterbildung eine passende Position übernehmen kann.
Die Arbeitsagentur wiederum nutzt psychologische Eignungstests im Rahmen der Berufsorientierung. Wenn Sie einen Ausbildungsplatz suchen oder eine Umschulung machen möchten, hilft der Test dabei, Berufe zu finden, die zu Ihren Kompetenzen und Ihrer Persönlichkeit passen.
Welche Inhalte hat ein psychologischer Einstellungstest?
Der psychologische Einstellungstest findet in aller Regel computergestützt statt. Sie sitzen meist zusammen mit anderen Mitbewerber/-innen in einem Testraum und bearbeiten Aufgaben aus verschiedenen Bereichen. Weil je nachdem, um welchen Beruf es geht, unterschiedliche Kompetenzen und Eigenschaften gefragt sind, können auch die Fragen und Übungen im Test ganz verschieden sein. Das ganze Verfahren inklusive Auswertung basiert aber auf wissenschaftlichen Standards, die eine hohe Aussagekraft gewährleisten.
Obwohl die Inhalte und der Umfang variieren, lässt sich ein psychologischer Einstellungstest grundsätzlich in zwei große Bereiche einteilen, nämlich zum einen in einen Persönlichkeitstest und zum anderen in einen kognitiven Leistungstest.
Die Persönlichkeit
Die Berufe, bei denen ein psychologischer Einstellungstest üblich ist, erfordern oft einen starken Charakter. Sie erleben häufig Situationen, die ein schnelles, aber gleichzeitig besonnenes Vorgehen notwendig machen. Wenn es Ihnen dann nicht gelingt, die Ruhe zu bewahren, sich einen Überblick zu verschaffen und die richtigen Entscheidungen zu treffen, werden Sie es schwer haben, im Berufsalltag zu bestehen.
Der Persönlichkeitstest prüft, welche Werte Sie vertreten, welche Einstellungen Sie haben und wie belastbar Sie sind. Daneben testet er Eigenschaften wie Teamgeist, Konfliktfähigkeit, Kommunikationsstärke, Durchsetzungsvermögen oder Verantwortungsbewusstsein. Ihre Motivation und Ihre beruflichen Ziele fließen ebenfalls ein.
Die Testfragen gibt es in zwei verschiedenen Varianten. So werden zum einen personenbezogene Fragen gestellt. Dazu sehen Sie eine Liste mit verschiedenen Aussagen. Anhand einer Skala sollen Sie dann einordnen, inwieweit Sie der jeweiligen Aussage zustimmen oder diese auf Sie zutrifft.
Zum anderen kommen situative Fragen vor. Hier werden Ihnen unterschiedliche Situationen geschildert und Sie sollen angeben, wie Sie reagieren oder vorgehen würden. Ihre Antwort müssen Sie aber meist nicht selbst formulieren. Stattdessen wählen Sie aus vorgegebenen Antwortmöglichkeiten aus.
2 Beispiele
Inwiefern trifft die folgende Aussage auf Sie zu?
| Ich stehe gerne im Mittelpunkt. | ||||
| □ stimmt absolut | □ stimmt eher | □ teils, teils | □ stimmt eher nicht | □ stimmt gar nicht |
Sie haben einen neuen Kollegen eingelernt. Obwohl Sie mehrfach nachgefragt haben, ob er alles verstanden hat und weiß, was zu tun ist, unterläuft ihm ein großer Fehler. Ihr Chef nimmt Sie dafür in die Verantwortung. Wie reagieren Sie?
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a) Ich bin nicht bereit, die Schuld auf mich zu nehmen. Schließlich habe ich dem neuen Kollegen alles genau erklärt und er hätte ja jederzeit noch einmal nachfragen können.
b) Ich stelle klar, dass ich alles genau erklärt hatte und für Rückfragen zur Verfügung stand. Trotzdem stehe ich für den Fehler ein.
c) Ich nehme reumütig die Schuld auf mich. Immerhin war es meine Aufgabe, den neuen Kollegen im Blick zu behalten.
d) Ich bügele den Fehler aus, mache dem Chef aber zugleich deutlich, dass der neue Kollege mit dem Job offenbar überfordert und eine klare Fehlbesetzung ist.
Die Leistungsfähigkeit
Der zweite Testbereich eines psychologischen Eignungstests befasst sich mit Ihrer geistigen Leistungsfähigkeit. Aus diesem Grund wird manchmal auch von einem Intelligenzstrukturtest gesprochen. Er beinhaltet Aufgaben aus verschiedenen Bereichen.
Zusätzlich dazu spielen immer auch Ihre Belastbarkeit und Ihr Umgang mit Zeitdruck eine Rolle. Denn der Test ist in aller Regel so ausgelegt, dass es kaum möglich ist, alle Fragen innerhalb der verfügbaren Zeit zu beantworten. Der Druck, der dadurch entsteht, soll zeigen, wie gut Sie mit Stress zurechtkommen.
Logisches Denken
Logikaufgaben sind ein fester Bestandteil im psychologischen Test. Das logische Denken macht es möglich, Sachverhalte zu erfassen, Muster zu erkennen, Zusammenhänge herzustellen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Diese Fertigkeit ist im Beruf genauso von Vorteil wie im Alltag.
Die Testfragen in der Kategorie Logik sehen zum Beispiel vor, dass Sie Wortpaare bilden, Zahlenreihen fortsetzen oder Figuren analysieren. Manche Aufgaben arbeiten mit Dominosteinen oder Würfeln, bei anderen Aufgaben geht es um Schlussfolgerungen.
Sprach- und Zahlenverständnis
Beim Sprachverständnis geht es darum, wie gut Sie Inhalte oder Aussagen verstehen und verarbeiten können. Dabei spielen Rechtschreibung und Grammatik aber nur eine untergeordnete Rolle. Im Vordergrund stehen vielmehr das Verständnis von Texten, die Fähigkeit, den Sinn und die Bedeutung einer Aussage zu erfassen, und das Vermögen, relevante Informationen herauszufiltern.
Diese sogenannte verbale Intelligenz schafft die Grundlage dafür, dass Sie sich mit anderen austauschen und Ihre Überlegungen ausdrücken können. Die Aufgaben im Einstellungstest sehen in diesem Bereich zum Beispiel vor, dass Sie Gegenteile oder Synonyme finden, Wortgruppen bilden, Begriffe zuordnen oder Lückentexte vervollständigen. Manchmal sollen Sie Wörter puzzeln, in anderen Aufgaben Satzanfänge zu Ende bringen.
Auch das numerische Denken kann ein Thema im psychologischen Einstellungstest sein. Obwohl Sie Rechenaufgaben lösen, geht es hier weniger um klassische Mathematik. Stattdessen prüfen die Aufgaben, ob Sie ein Gespür für Zahlen haben und das Kopfrechnen grundsätzlich beherrschen.
Allgemeinwissen
Die Allgemeinbildung sagt etwas darüber aus, ob Sie Informationen erfassen, verarbeiten und abspeichern können. Verfügen Sie über ein breites Allgemeinwissen, liegt die Vermutung nahe, dass Sie wissbegierig sind und sich für verschiedenste Themen interessieren. Außerdem sind Sie wahrscheinlich Neuem gegenüber aufgeschlossen und bereit, sich Herausforderungen zu stellen und bisher unbekannte Aufgaben zu übernehmen. Damit ist die Allgemeinbildung ein wichtiger Baustein der Intelligenz.
Im Einstellungstest können die allgemeinen Wissensfragen ein breites Spektrum abdecken. Zu den möglichen Themenbereichen gehören zum Beispiel Politik, Wirtschaft und Geschichte, die Naturwissenschaften, aber auch EDV, Technik oder Kunst und Kultur.
Merkfähigkeit
Das Erinnerungsvermögen bezeichnet die Fähigkeit, dass Sie Daten und Inhalte, die Sie sich gemerkt haben, später wieder abrufen können. Damit sich Informationen dauerhaft im Gedächtnis verankern, müssen Sie diese gezielt lernen und mehrfach wiederholen oder regelmäßig nutzen. Im psychologischen Einstellungstest geht es deshalb in erster Linie um Ihr Kurzzeitgedächtnis.
Für die Aufgaben werden Ihnen verschiedene Inhalte vorgelegt. Das können Listen mit Zahlen oder Wörtern, Steckbriefe und Lebensläufe, Stadtpläne, Fotos, Texte oder Felder mit Figuren und Symbolen sein. Innerhalb eines bestimmten Zeitfensters sollen Sie sich die Inhalte einprägen. Anschließend beantworten Sie Fragen dazu.
Konzentrationsvermögen
Sie müssen sich mental anstrengen, wenn Sie sich auf eine Sache fokussieren. Doch diese Fokussierung wird immer schwieriger, je länger sie andauert. Außerdem neigen wir bei vermeintlich einfachen Routineaufgaben dazu, weniger aufmerksam zu sein. Das erhöht aber die Gefahr, dass sich Flüchtigkeitsfehler einschleichen.
Die Aufgaben zur Konzentrationsfähigkeit im Einstellungstest sehen meistens vor, dass Sie Tabellen auf Fehler überprüfen oder bestimmte Elemente in langen Listen finden und kennzeichnen. Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie viele einfache Aufgaben, zum Beispiel simple Rechenaufgaben, innerhalb sehr kurzer Zeit lösen sollen.
Wie kann ich mich auf einen psychologischen Einstellungstest vorbereiten?
Auf den Persönlichkeitstest können Sie sich nur begrenzt vorbereiten. Denn Sie können vorher nicht wissen, mit welchen Aussagen oder Situationen Sie konfrontiert werden. Aber das macht nichts. In diesem Teil geht es schließlich um Sie als Person, Ihre individuellen Eigenschaften und Ihren Charakter. Am besten ist deshalb, wenn Sie spontan und ehrlich antworten. Sie tun sich keinen Gefallen, wenn Sie sich verstellen oder durch vermeintlich clevere Antworten am Ende nur in Widersprüche verstricken.
Im Unterschied dazu können und sollten Sie für den Leistungsteil üben. Durch Beispielaufgaben, die so auch im psychologischen Einstellungstest vorkommen, lernen Sie die verschiedenen Aufgabenarten kennen. Sie machen sich mit den Fragestellungen vertraut und bekommen ein Gespür dafür, worum es bei den Aufgaben geht. Außerdem entwickeln Sie mit zunehmender Übung eine gewisse Routine, können sich Ihre Lösungsstrategie zurechtlegen und gewöhnen sich an den Zeitdruck.
Ergänzend dazu können Sie Rate-, Merk- und Strategiespiele spielen, zwischendurch immer mal wieder Rechenaufgaben im Kopf lösen und viel lesen. All das fördert die Fertigkeiten, die Sie im psychologischen Eignungstest brauchen. Denn letztlich ist das Gehirn ein Muskel, der wie jedes andere Körperteil gezielt trainiert werden kann.
Das Einstellungstest-Übungsmodul bietet eine umfassende Vorbereitung auf Einstellungstests für verschiedene Berufe. Es beinhaltet Übungen zu
Deutsch im Einstellungstest
Allgemeinbildungstest

