
Das Architekturstudium legt den Grundstein für Ihre Karriere.
Architektur gehört seit eh und je zu den sehr beliebten Studienfächern. Kein Wunder also, dass es an vielen Universitäten und Hochschulen mehr Bewerber/-innen gibt als Studienplätze. Um dann eine objektive Auswahl treffen zu können, setzen die Unis einen Eignungstest ein. Der Eignungstest soll ermitteln, ob Sie die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Architekturstudium mitbringen. Gleichzeitig entscheidet er darüber, wer einen Studienplatz bekommt und wer leider leer ausgeht.
Ein einheitliches Auswahlverfahren für das Architekturstudium gibt es nicht. Jede Hochschule und Universität legt selbst fest, wie sie ihr Zulassungsverfahren gestaltet. An einigen Bildungseinrichtungen können Sie deshalb komplett ohne eine Eignungsprüfung studieren, an anderen Hochschulen müssen Sie eine Arbeitsprobe einreichen oder ein Praktikum vorweisen. Und an wieder anderen Unis müssen Sie einen Eignungstest bestehen, um ein Architekturstudium aufnehmen zu können. Doch auch der Eignungstest kann ganz verschieden ablaufen.
Die Tätigkeit als Architekt/-in
Als Architekt/-in planen und gestalten Sie Gebäude. Dabei kann es sich um Neubauten handeln. Es kann aber auch darum gehen, bestehende Gebäude zu erweitern, zu modernisieren, zu sanieren oder instand zu setzen. Sie stellen Ihre Entwürfe in Form von Zeichnungen dar und achten neben der Ästhetik auch darauf, dass die baurechtlichen, die technischen und die wirtschaftlichen Voraussetzungen sowie die Grundsätze des Städtebaus und eventuell der Denkmalpflege eingehalten sind.
Nachdem Sie die Baukosten kalkuliert haben, erstellen Sie 3D-Modelle der geplanten Bauwerke. In Absprache mit dem Auftraggeber fertigen Sie auf Basis der Entwürfe genaue Ausführungspläne an. Bei der Umsetzung des Bauvorhabens sind Sie Ansprechpartner/-in für alle Fragen, die mit der Planung und der Ausführung zusammenhängen. Sie begleiten den Bau, indem Sie Bauanträge bei der zuständigen Behörde einreichen, die am Bau beteiligten Gewerke koordinieren, die Ausführung überwachen und die Bauleistungen abnehmen.
Tätig werden können Sie als freie/r Architekt/-in oder als Mitarbeiter/-in in einem Architektur- und Planungsbüro, bei einer Bau- oder Immobilienfirma oder in der Projektentwicklung. Auch der öffentliche Dienst bietet Jobs, zum Beispiel im Bauamt. Daneben können Sie als Gutachter/-in oder Sachverständige/r, in der Stadt- und Regionalplanung oder in der Bauforschung arbeiten.
Wie wird man Architekt/-in?
Die Basis für Ihre berufliche Karriere als Architekt/-in bildet ein Architekturstudium. Damit Sie sich offiziell Architekt/-in nennen dürfen, brauchen Sie aber die sogenannte Kammerfähigkeit. Denn die Berufsbezeichnung ist geschützt und darf nur verwendet werden, wenn man in die Architektenliste der Architektenkammer eines Bundeslandes eingetragen ist.
Die genauen Regelungen stehen in den Architektengesetzen der Länder und können sich etwas voneinander unterscheiden. In den meisten Fällen gilt aber, dass Sie das Architekturstudium erfolgreich abgeschlossen und danach eine bestimmte Zeit lang praktisch als Architekt im Praktikum (AiP) gearbeitet haben müssen. Erst dann können Sie in die Architektenkammer aufgenommen werden und zum Beispiel als freie/r Architekt/-in tätig werden.
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Der Eignungstest für das Architekturstudium
In Deutschland gibt es rund 200 Hochschulen, an denen Sie Architektur studieren können. An vielen dieser Hochschulen können Sie sich ganz normal für den Studiengang einschreiben, ohne zuvor an einem Eignungstest teilzunehmen. Aber es gibt eben auch einige Hochschulen, die eine Eignungsprüfung abhalten.
Wie der Eignungstest abläuft, wie lange er dauert und welche Aufgaben gestellt werden, ist je nach Hochschule verschieden. Meistens bilden aber eine praktische Aufgabe und ein Gespräch mit der Prüfungskommission den Schwerpunkt.
Die Arbeitsprobe
Für die praktische Aufgabe erstellen Sie eine bestimmte Anzahl an Arbeitsproben in Form von Zeichnungen und Skizzen zu einem vorgegebenen Thema. Teilweise fertigen Sie die Arbeitsproben während der Prüfung direkt vor Ort an, an anderen Hochschulen bereiten Sie die Arbeitsproben als Hausaufgabe vor und bringen Ihre Mappe zum Termin mit. Ihre Skizzen und Zeichnungen sollen Ihre visuelle Wahrnehmung, Ihre geometrischen Grundkenntnisse, Ihr räumliches Vorstellungsvermögen, Ihr Geschick bei der Kombination von technischen und künstlerischen Aspekten und Ihre Fähigkeiten bei der Darstellungen aufzeigen.
Das Gespräch
Im anschließenden Eignungsgespräch, das Sie üblicherweise mit einer Kommission aus Lehrkräften und Studierenden führen, stellen Sie Ihre Arbeitsproben vor und erläutern diese. Zusätzlich dazu möchten die Prüfer aber auch etwas über Sie, Ihre Motivation für das Studium und Ihre beruflichen Ziele erfahren.
Außerdem soll das Gespräch zeigen, ob Sie sich mit dem Thema Architektur befasst haben. Sie sollten deshalb damit rechnen, dass Ihnen ein paar Fragen zur Architekturgeschichte, zu berühmten Gebäuden und Architekt/-innen oder zu geläufigen Fachbegriffen gestellt werden. Auch Ihre Geometriekenntnisse können getestet werden. Manchmal werden Sie zudem aufgefordert, während des Gesprächs eine schnelle Skizze zu zeichnen.
Je nach Hochschule erfahren Sie direkt im Anschluss an das Gespräch, wie Sie abgeschnitten haben. Oder die Hochschule teilt Ihnen nach Abschluss des Auswahlverfahrens mit, welches Ergebnis Sie beim Eignungstest erzielt haben und ob Sie Ihr Architekturstudium antreten können.
Wie kann ich mich auf den Eignungstest fürs Architekturstudium vorbereiten?
Die meisten Hochschulen führen den Eignungstest nur einmal pro Jahr durch. Fallen Sie durch, können Sie die Eignungsprüfung zwar wiederholen, aber in aller Regel erst im nächsten Jahr. Deshalb sollten Sie sich gezielt auf den Eignungstest vorbereiten, damit Sie Ihr Architekturstudium im besten Fall ohne Verzögerung an Ihrer Wunsch-Uni antreten können.
Für die Vorbereitung sollten Sie zunächst auf der Webseite der jeweiligen Hochschule informieren, wie die Eignungsprüfung abläuft und was gefordert wird. Schauen Sie sich außerdem die Webseiten anderer Hochschulen an. Oft finden Sie dort frühere Prüfungsaufgaben mit Lösungen und Erklärungen.
Zusätzlich dazu können Sie Beispielaufgaben aus Einstellungstests für andere Berufe lösen. Durch Tests zu Wissensgebieten wie Mathematik, logisches und visuelles Denken, räumliches Vorstellungsvermögen oder Allgemeinwissen frischen Sie Ihre Kenntnisse auf. Passende Mustertests finden Sie auf unserer Webseite.
Daneben sollten Sie zeichnen, einschlägige Literatur zu Architektur und Design lesen und Ausstellungen zum Thema besuchen. So bleiben Sie auf dem Laufenden und können bei der Eignungsprüfung mit Fachwissen und Motivation glänzen.
Das Einstellungstest-Übungsmodul bietet eine umfassende Vorbereitung auf Einstellungstests für verschiedene Berufe. Es beinhaltet Übungen zu
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