
Das Bewerbungsgespräch ist meist der letzte Schritt im Auswahlverfahren.
Sie hatten sich beworben und danach am Einstellungstest oder Assessment-Center teilgenommen. Auch das Bewerbungsgespräch lief gut. Jetzt bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als abzuwarten, wie sich das Unternehmen entscheidet. Wirklich? Nein, nicht ganz! Denn es gibt ein paar Dinge, die Sie nach dem Vorstellungsgespräch tun können.
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Nach dem Vorstellungsgespräch hatten Sie eigentlich ein richtig gutes Gefühl. Nun können Sie es kaum erwarten, zu erfahren, ob Sie die Zusage bekommen. Doch die Zeit zieht sich wie Kaugummi und das Unternehmen hat sich noch immer nicht gemeldet. Auch wenn Sie natürlich keine Entscheidung erzwingen können, müssen Sie nicht untätig herumsitzen und Däumchen drehen. Wir sagen Ihnen, was Sie nach dem Vorstellungsgespräch unternehmen können.
Auswertung des Vorstellungsgesprächs
Das Bewerbungsgespräch liegt hinter Ihnen und in der Zwischenzeit konnten Sie durchatmen. Verständlicherweise hätten Sie gerne so schnell wie möglich eine Antwort. Bekommen Sie den Job oder müssen Sie weitersuchen?
Doch bevor Sie ewig grübeln oder vorschnelle Schritte übernehmen, sollten Sie das Vorstellungsgespräch reflektieren. Rufen Sie sich den Ablauf in Erinnerung und überlegen Sie für sich, wie das Unternehmen und Ihre Gesprächspartner auf Sie gewirkt haben. Bei der Analyse, wie Sie sich geschlagen haben und auch, ob Sie den Job wirklich wollen, können folgende Fragen helfen:
- Waren Sie gut über das Unternehmen und die Stelle informiert?
- Konnten Sie authentisch und überzeugend auftreten?
- Haben Sie aufmerksam zugehört und alle Informationen erfasst?
- Konnten Sie die Fragen gut beantworten?
- Können Sie sich vorstellen, sich in das Unternehmen einzubringen und sich durch die Tätigkeit weiterzuentwickeln?
- Sind Sie mit den Rahmenbedingungen des Jobs (etwa Gehalt, Arbeitszeiten, Urlaub oder Weiterbildungsmöglichkeiten) einverstanden?
- Wurden alle Punkte geklärt oder haben Sie Fragen, die noch offen sind?
- Wie war die Gesprächsatmosphäre? Haben Sie sich wertgeschätzt gefühlt?
Machen Sie sich bewusst, dass eine Bewerbungsphase immer auch eine wertvolle Lernphase ist. Egal, ob es mit einer Zu- oder einer Absage endet, können Sie Erkenntnisse gewinnen, die Sie für sich nutzen können.
Warum lässt die Rückmeldung auf sich warten?
Wieso Ihnen das Unternehmen nach dem Vorstellungsgespräch noch nicht geantwortet hat, kann verschiedene Gründe haben. Geht es um eine Stelle, für die es sehr viele Bewerber/-innen gibt, kann es durchaus mehrere Wochen dauern, bis eine Entscheidung gefallen ist. Gleiches gilt, wenn ein Arbeitgeber ein umfangreiches Auswahlverfahren durchführt, das mehrere Stufen beinhaltet. Auch in diesem Fall wird erst dann entschieden, wenn alle Bewerber/-innen am Einstellungstest und Bewerbungsgespräch teilgenommen haben. Denn erst dann steht das Endergebnis fest.
Möglich ist natürlich auch, dass der zuständige Personalverantwortliche krank wurde oder Urlaub hatte und sich die Einstellung deshalb verzögert. Daneben kann sein, dass das Unternehmen auf die Antwort eines Bewerbers oder einer Bewerberin wartet und deswegen den anderen Interessenten noch nicht absagen will. Außerdem kann es vorkommen, dass das Stellenprofil zwischenzeitlich angepasst wurde und der Personaler jetzt schauen muss, welcher/r Bewerber/-in unter diesen Umständen infrage kommt.
Wie lange sollte ich abwarten?
Hat Ihnen der Personalverantwortliche eine Frist genannt, bis wann Sie mit einer Antwort rechnen können, müssen Sie diese Frist abwarten. Auch wenn es Ihnen schwerfällt, sollten Sie unbedingt geduldig bleiben. Es mag zwar für Ihre Motivation sprechen, wenn Sie am Ball bleiben. Aber jede Nachfrage verursacht Mehraufwand. Zumal immer etwas dazwischenkommen kann, was den Auswahlprozess verlängert. Außerdem kann es verzweifelt wirken, wenn Sie sich zu früh erkundigen, wie Ihre Chancen stehen.

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Was kann ich nach dem Vorstellungsgespräch tun?
Nach der Bewerbung und eventuell der Teilnahme am Einstellungstest oder Assessment-Center haben Sie mit dem Bewerbungsgespräch eigentlich alles getan, was in Ihrer Macht stand, um den Job zu bekommen. Eigentlich deshalb, weil Sie nicht unbedingt stillschweigend abwarten müssen, was passiert. Vielmehr haben Sie die Möglichkeit, sich in Erinnerung zu rufen, ohne dabei aufdringlich zu wirken.
Schreiben Sie ein kurzes Dankeschön.
In einem Dankschreiben bedanken Sie sich für das angenehme und informative Gespräch, die Zeit und die Gelegenheit, das Unternehmen kennenzulernen. Außerdem können Sie erwähnen, dass Sie nach dem Gespräch noch sicherer sind, dass Sie diese Stelle unbedingt möchten.
Wichtig ist, dass Sie das Dankschreiben freundlich und individuell formulieren. Übernehmen Sie keine allgemeinen Floskeln aus irgendwelchen Vorlagen, sondern gehen Sie gezielt auf die Situation ein. Dazu gehört auch, dass Sie das Schreiben direkt an Ihren Gesprächspartner richten.
Ihr Schreiben sollte nur wenige Sätze umfassen, in denen Sie auf den Punkt kommen. Ein langer Roman macht keinen guten Eindruck. Um sich ausführlich auszutauschen, war schließlich das Vorstellungsgespräch da.
Bestens geeignet ist ein Dankschreiben auch, wenn Sie noch Unterlagen nachreichen sollen. So können Sie beides miteinander kombinieren. Ob Sie mit einer E-Mail oder einem Brief besser beraten sind, hängt vom Unternehmen ab. Lief das Bewerbungsverfahren größtenteils online ab, bietet sich eine E-Mail an. Handelt es sich hingegen um ein traditionelles Unternehmen, das eine klassische Bewerbungsmappe wollte, liegen Sie mit einem Brief richtig.
Fragen Sie nach.
Haben Sie mehrere Wochen nach dem Vorstellungsgespräch noch immer nichts vom Unternehmen gehört, können Sie sich nach dem aktuellen Stand erkundigen. Bleiben Sie dabei aber unbedingt höflich, erheben Sie keine Vorwürfe und erzeugen Sie keinen Druck. Auch wenn Sie unsicher oder frustriert sind, sollten Sie sich das nicht anmerken lassen. Es steckt sicher keine böse Absicht dahinter, dass Sie noch keine Rückmeldung bekommen haben.
Stellen Sie sich kurz vor, nennen Sie die Stelle und geben Sie das Datum des Gesprächs an. So weiß der Personaler, worum es geht. Wenn Sie möchten, können Sie auch kurz auf die wichtigen Punkte aus dem Gespräch eingehen. Danach können Sie freundlich nachfragen, ob schon eine Entscheidung gefallen ist oder wann Sie mit einer Antwort rechnen können.
Ob Sie sich per E-Mail oder telefonisch nach dem Stand der Dinge erkundigen, ist letztlich Geschmackssache. Grundsätzlich wirkt eine E-Mail aber weniger aufdringlich als ein Telefonanruf. Außerdem bringen Sie den Personaler am Telefon womöglich in eine Situation, die ihm unangenehm ist.
So kann es nach dem Vorstellungsgespräch auch weitergehen
Es kann sein, dass Sie eine Antwort vom Unternehmen erhalten. Doch statt der erhofften Zusage handelt es sich um eine Einladung zu einem Zweitgespräch. Das muss Ihnen keine Sorgen bereiten! Ganz im Gegenteil ist die Einladung ein Beleg dafür, dass Sie in der näheren Auswahl sind.
In höheren Positionen sind Zweitgespräche durchaus üblich. Vielleicht möchte der Vorgesetzte sich auch noch einmal ein genaueres Bild von den verbliebenen Kandidaten machen, bevor er sich endgültig entscheidet. Oder das Zweitgespräch dient als Einstellungsgespräch. So oder so sollten Sie sich auf diese zweite Runde genauso vorbereiten wie auf das erste Bewerbungsgespräch.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass Ihnen das Unternehmen mitteilt, dass diese Stelle anderweitig vergeben wurde, es Ihre Daten aber gerne in den Bewerberpool aufnehmen würde, um bei einer anderen, freien Stelle auf Sie zurückzukommen. Hier müssen Sie für sich entscheiden, ob Sie das möchten. Letztlich spricht aber nichts dagegen. Denn wenn Ihnen das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt eine Stelle anbietet, können Sie immer noch zu- oder absagen.
Aber natürlich ist genauso möglich, dass Sie inzwischen eine Zusage von einem anderen Unternehmen bekommen haben. Bei der Jobsuche bewirbt man sich schließlich meistens auf mehrere interessante Stellen. Haben Sie sich für einen Job entschieden, sollten Sie den anderen Unternehmen von sich aus absagen. Das zeugt von Professionalität und gibt außerdem anderen Bewerber/-innen die Chance, dass sie die Stelle bekommen.