Sie schlendern durch noble Villen und präsentieren Wasserhähne aus Gold und parkähnliche Gartenanlagen mit Pool und Wellnessbereich oder preisen die schöne Lage der winzig kleinen Studentenbude inmitten von Kneipen und in direkter Nähe zur Uni an – die Rede ist von Immobilienkaufleuten, kurz: Maklern. Was diese Menschen in der Praxis tagein tagaus tun, glauben die meisten zu wissen, denn eine Fernsehserie zeigt den vermeintlichen Makleralltag. Dieser jedoch zeigt nur die eine Seite der Medaille – und zwar die, auf der es um das Präsentieren von Immobilien geht. Ein Immobilienmakler muss jedoch weitaus mehr können, als nur in wohl klingenden Sätzen das Interieur und die Gebäudehighlights zu präsentieren. Was wirklich zum Tagesgeschäft eines Immobilienmaklers gehört und was infolgedessen auch im Einstellungstest Immobilienkaufmann/Makler geprüft wird, soll Thema dieses Beitrags sein.
Einstellungstest Immobilienkaufmann/Makler
In drei Jahren Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau
Immobilienkaufleute absolvieren eine dreijährige, dual angelegte Ausbildung. Während dieser Zeit werden sie theoretisch und praktisch auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet. Zu den Kernaufgaben gehören der An- und Verkauf von Immobilien sowie die Vermittlung von Privat- und Gewerbeimmobilien. Je nachdem wo der/die Immobilienkaufmann/-frau in der Praxis tätig ist, gehört auch der Bau, die Modernisierung oder die Sanierung zum Aufgabenbereich. Ein dritter Themenkomplex, den Immobilienmakler bewerkstelligen, ist die Verwaltung und Vermietung von Wohnungen, Häusern und Gewerbekomplexen. In der Immobilienkanzlei kreieren sie kreative Marketingideen und arbeiten im Rechnungswesen mit. Als Service für ihre Kunden beraten sie diese in allen Fragen rund um Finanzierung und Kreditwesen.
Unter die soeben genannten Kernaufgaben fallen jeweils weitere Einzelaufgaben, wie die folgende Aufstellung zeigt.
- An- und Verkauf, Vermittlung von Immobilien. Hierunter fällt die Einholung und Auswertung von Angeboten, das Führen und Verkaufsverhandlungen sowie die Besichtigung von Wohn- und Gewerbeimmobilien.
- Bau, Modernisierung und Sanierung. Nicht selten planen Immobilienmakler den Bau von komplexen Büro- und Privatgebäuden oder Technologiezentren. Auch die Sanierung von wertvollen, teils historischen Gebäuden kann in ihren Aufgabenkomplex fallen. Sind sie in ein Bau- oder Sanierungsprojekt involviert, steht sowohl die Planung als auch die Begleitung, Überwachung, Abnahme und Prüfung auf ihrer To-do-Liste.
- Verwaltung und Vermietung von Wohnräumen. Unabhängig davon, ob das Gebäude privat oder gewerblich genutzt wird, können Immobilienmakler für die Gewinnung von Mietern, die Beratung der Eigentümer sowie für die Planung von Wartungs- und Instandsetzungsaufgaben herangezogen werden. Übernimmt der/die Makler/-in die Betreuung eines Objekts, gehört auch das Erstellen von Berichten sowie die Bearbeitung der Abrechnungsmodalitäten zu ihrem Aufgabenbereich.
- Marketing, Rechnungswesen und Organisation. All diese Aufgaben finden direkt in der Immobilienkanzlei statt. Dort werden Werbeaktionen geplant, Zielgruppen analysiert, Dienstleistungen entwickelt und die Maßnahmen eingeleitet, die das Immobilienbüro wettbewerbsfähig sein lassen. Neben den kreativen Parts wird hier auch die Buchhaltung bearbeitet, der Zahlungsverkehr abgewickelt und das Controlling im Blick gehalten.
- Beratung zu Finanzierungsanfragen. Ähnlich wie bei einem Bankinstitut können Maklerkunden heute auch diesen Dienstleister um Rat fragen, wenn es um die Finanzierung einer Immobilie geht. Finanzierungspläne, Wirtschaftlichkeitsberechnungen sowie Baufinanzierungen können mit der Hilfe des/der Makler/-in in die Tat umgesetzt werden.
Der Einstellungstest Immobilienkaufmann/Makler ist vielseitig und schwer zu knacken
Wer nun bereits in Anbetracht des vielseitigen Arbeitspensums einen Schreck bekommen hat, der wird gleich das zweite Mal stutzen, denn: Wer all diese Aufgaben bewerkstelligen will, muss bereits zu Beginn einer Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau ein enormes Grundwissen haben, um überhaupt die Ausbildung antreten zu können. Im Jahr 2014 hatten 71 Prozent derer, die diese Ausbildung begonnen hatten, die Hochschulreife, was letztlich auch ein Indiz dafür ist, auf welchem Niveau der Einstellungstest Immobilienkaufmann/Makler ausfallen wird.
Wer sich um die Ausbildung bewirbt, weiß auch, dass der Blick der Unternehmen bei der Bewerbung zunächst auf die Zeugnisnoten in Deutsch, Mathematik und Wirtschaft geht. So lauten auch die Kernfragengebiete im Einstellungstest Immobilienkaufmann/Makler, den Sie hier erwerben können. Damit Sie einen Eindruck davon erhalten, wie wichtig die Vorbereitung mit einem Einstellungstest ist, möchten wir Ihnen nun einige Fragen verraten, die so oder so ähnlich im Einstellungstest Immobilienkaufmann/Makler drankommen könnten.
- Einstellungstest Komplettkurs für alle Berufe
- Aktuelle Fragen aus diesem Jahr
- Alle Testfelder vorhanden
- Schritt-für-Schritt-Erklärungen aller Lösungen
- Online sofort durchführbar
- über 4500 aktuelle Fragen und Antworten
Mathematikaufgaben aus dem Einstellungstest Immobilienkaufmann/Makler
- Mika hat bei der Bank Schulden in Höhe von 20.000 Euro. Diese teilen sich auf zwei Kredite. Für einen Kredit werden jährlich 3,5 Prozent Zinsen fällig, für den zweiten Kredit vier Prozent. Insgesamt muss Mika jährlich 725 Euro nur für die Zinsen aufbringen. Wie hoch war welcher Kredit? (Antwort: Der erste Kredit belief sich auf 15.000 Euro, der zweite Kredit auf 5.000 Euro.)
- Marlene liebt es früh morgens Joggen zu gehen. Sechs Kilometer durch den Wald oder alternativ fünf Kilometer an der Straße entlang sind dabei ihre morgendliche Stammstrecke. Der Kilometerzähler, den sie bei sich trägt, zeigt nach 18 Tagen an, dass sie 100 Kilometer gelaufen ist. Wie oft ist Marlene durch den Wald gejoggt und wie oft ist sie an der Straße entlang gelaufen? (Antwort: Marlene ist zehnmal durch den Wald und achtmal entlang der Straße gelaufen.)
- Lösen Sie das folgende Zahlenrätsel: Die Quersumme einer dreistelligen Zahl ist 18. Die ersten beiden Ziffern ergeben eine Zahl, die elfmal so groß ist wie die letzte Ziffer. Addiert man die erste und die letzte Ziffer, ist diese doppelt so groß wie die mittlere. (Antwort: 666)
Fragen und Antworten aus dem Bereich Wirtschaft im Einstellungstest Immobilienkaufmann/Makler
- Was ist die Definition von freien Gütern? (Antwort: Unter freien Gütern versteht man die, die kein Geld kosten und auf dieser Welt vermeintlich im Überfluss vorhanden sind. Zumindest noch, denn eine Verknappung freier Güter wird zunehmend zur Realität.)
- Welche drei Faktoren zählen zu den volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren im Produktionsprozess? (Antwort: Arbeit, Wissen und Kapital.)
- Fehlt es an Marktkonkurrenz, dann ist dies oft darauf zurückzuführen, dass ein einzelnes Unternehmen eine Monopolstellung hat. Welche Sonderregelung genießt ein Monopolist? (Antwort: Handelt es sich nicht um keine staatlich ausgerufene und gesicherte Monopolstellung, muss der Monopolist immer auch eine latente Konkurrenz fürchten, selbst wenn der Marktzugang vergleichsweise schwer ist.)
Die meisten werden sich nun eingestehen müssen: Der Einstellungstest Immobilienkaufmann/Makler ist kein Zuckerschlecken, doch keine Panik: Wir bieten Ihnen die beste Form der Vorbereitung mit den Einstellungstests, die Sie hier erwerben können, denn: 91 Prozent derer, die mit unseren Einstellungstests trainiert haben, haben den Einstellungstest in ihrem Wunschberuf bestanden. Steht noch nicht final fest, ob Sie sich als Immobilienmakler bewerben oder sich eher nach einer Alternative umsehen, empfehlen wir den Einstellungstests für alle Berufe.
FAQ
Welche Themenbereiche werden im Einstellungstest für Immobilienkaufmann/Makler abgedeckt?
- Allgemeinwissen und aktuelle Themen
- Mathematik und kaufmännisches Rechnen
- Deutsch (Rechtschreibung, Grammatik, Textverständnis)
- Englisch (Grundkenntnisse, Fachbegriffe)
Welche fachspezifischen Kenntnisse werden im Einstellungstest erwartet?
- Grundlagen des Immobilienmarkts
- Einführung in Immobiliengesetze und Verordnungen
- Verständnis von Verträgen und Finanzierungen
- Kundenberatung und -kommunikation
Wie bereitet man sich am besten auf den Einstellungstest vor?
- Informieren über Inhalte und Ablauf des Tests
- Fachbücher, Online-Ressourcen, Übungsaufgaben
- Grundlagen in Mathematik und Sprachkenntnissen auffrischen
- Gegebenenfalls Nachhilfe oder Vorbereitungskurse nutzen
Wie lange dauert der Einstellungstest für Immobilienkaufmann/Makler?
- variiert je nach Unternehmen und Testformat
- üblicherweise zwischen 1,5 und 3 Stunden
- Zeitmanagement und Pausen während des Tests einplanen
Gibt es eine bestimmte Mindestpunktzahl, die im Einstellungstest erreicht werden muss?
- abhängig vom Unternehmen und der Konkurrenzsituation
- oft werden Durchschnittswerte als Orientierung genutzt
- gute Vorbereitung erhöht Chancen auf Erfolg
Wie kann man sich auf den Englisch-Teil des Einstellungstests vorbereiten?
- Grundlagen in Grammatik und Vokabular auffrischen
- Fachbegriffe und spezifisches Vokabular erlernen
- Übungsaufgaben und Englisch-Tests durchführen
- bei Bedarf Sprachkurse oder Nachhilfe in Anspruch nehmen
Welche Rolle spielen persönliche Kompetenzen im Einstellungstest?
- oft Teil des Tests oder anschließenden Vorstellungsgesprächs
- Kommunikationsfähigkeit, Kundenorientierung, Teamfähigkeit
- Konfliktmanagement und Stressresistenz
- gute Selbstpräsentation und Reflexion der eigenen Stärken und Schwächen
Wie hoch ist die Erfolgsquote bei Einstellungstests für Immobilienkaufmann/Makler?
- variiert je nach Unternehmen und Bewerberzahl
- gute Vorbereitung und Selbstvertrauen erhöhen die Erfolgschancen
- bei Nichtbestehen: weitere Bewerbungen und Vorbereitung nutzen
Wie wichtig ist der Einstellungstest im Vergleich zum Vorstellungsgespräch?
- oft erster Schritt im Auswahlprozess
- gute Testergebnisse erhöhen Chancen auf Einladung zum Gespräch
- persönliche Eignung und Kompetenzen im Vorstellungsgespräch entscheidend
Gibt es eine Möglichkeit, den Einstellungstest mehrmals zu absolvieren?
- abhängig von den Richtlinien des jeweiligen Unternehmens
- oftmals Wartezeit von 6 bis 12 Monaten bei Nichtbestehen
- bei Nichtbestehen: weitere Bewerbungen bei anderen Unternehmen in Betracht ziehen
- Feedback einholen und gezielt an Schwächen arbeiten, um Erfolgschancen zu erhöhen
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