
Wer sich heute als Bäcker bewirbt, ist heiß begehrt.
Keine Frage: Wer als Bäcker/-in arbeiten möchte, sollte ein echter Frühaufsteher sein. Denn die Arbeit beginnt in den sehr frühen Morgenstunden. Aber dafür ist der Nachmittag oft frei. Was Sie sonst noch über den Beruf wissen sollten und was beim Einstellungstest als Bäcker/-in auf Sie zukommt, erfahren Sie jetzt.
Einstellungstest Bäcker/-in
Die Arbeitszeiten sind schwierig, der Job körperlich anstrengend und das Gehalt oft nicht sehr üppig. Andererseits ist Bäcker/-in ein grundsolider Beruf. Gerade in Deutschland, das für seine üppige Brotvielfalt bekannt ist, werden hochwertige Backwaren sehr geschätzt. Außerdem können Sie als Bäcker/-in, ähnlich wie ein Koch oder eine Köchin, immer wieder neue Kreationen zaubern. Jedenfalls sind Bäcker/-innen gesuchte Fachkräfte. Trotzdem kommen Sie in einigen Betrieben nicht um einen Einstellungstest herum.
Die Tätigkeit als Bäcker/-in
Während andere noch schlafen, hat Ihr Arbeitstag als Bäcker/-in schon längst begonnen. Denn nur so ist sichergestellt, dass die Kunden die volle Auswahl an Brot, Brötchen, Kleingebäck, Kuchen und anderen Leckereien haben, wenn die Bäckerei öffnet.
In einer kleineren Backstube kümmern Sie sich um alle Backwaren und führen viele Arbeiten selbstständig aus. In einer Großbäckerei hingegen verarbeiten Sie oft Halbfertigwaren und bedienen große Anlagen. Doch in beiden Fällen müssen Sie kräftig zupacken können und fit sein. Mehlsäcke und volle Backbleche sind schwer, die Öfen sind heiß und das Kneten von Teigen und Formen von Backwaren geht in die Arme.
Wenn Sie Brote, Brötchen oder Kuchen backen, stellen Sie zunächst den Teig her. Dazu wählen Sie die benötigten Zutaten aus und wiegen diese ab. Manchmal müssen Sie dabei die Mengen umrechnen oder die Rezepturen für neue Kreationen abwandeln. Je nach Teig kneten Sie diesen selbst oder überlassen einer Rühr- oder Knetmaschine die Arbeit. Ist der Teig portioniert und geformt, kommt er in den Backofen. Hier stellen Sie die Backzeit und weitere Werte ein.
Die fertigen Brote, Brötchen und Kuchen kontrollieren Sie auf deren Qualität. Süße Gebäckstücke füllen Sie mit Marmelade oder überziehen sie mit Zuckerguss, Kuchen verzieren Sie mit Sahne, Cremes oder Schokolade und dekorieren sie aus. Danach verpacken Sie die Backwaren und lagern sie. Die verwendeten Maschinen, Backformen und Bleche zu reinigen und die Backstube zu putzen, gehört ebenfalls zu Ihren Aufgaben.
Die Ausbildung
Bäcker/-in ist ein klassischer Ausbildungsberuf im Handwerk und der Industrie. Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. Die Betriebe stellen überwiegend Azubis mit Hauptschulabschluss oder mittlerem Bildungsabschluss (Realschulabschluss) ein.
Nach der Ausbildung können Sie in einer handwerklichen Bäckerei oder einer industriellen Großbäckerei tätig werden. Fachgeschäfte mit speziellen Nahrungsmitteln wie Diät-Bäckereien, die Gastronomie und der Cateringbereich bieten ebenfalls Arbeitsplätze. Außerdem können Sie den Meister machen und mit Ihrer eigenen Bäckerei den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.
Der Einstellungstest als Bäcker/-in
Je nachdem, wo Sie sich beworben haben, läuft das Auswahlverfahren unterschiedlich ab. In vielen Betrieben wird es bei einem Vorstellungsgespräch und eventuell einem Probearbeiten oder einem kurzen Praktikum bleiben. Möglich ist aber auch, dass Sie an einem Einstellungstest teilnehmen.
Ein schriftlicher Einstellungstest soll Ihre fachliche und persönliche Eignung für den Beruf feststellen. Aus diesem Grund wird auch von einem Eignungstest gesprochen. Fachliche Eignung heißt aber nicht, dass Sie jede Menge fachspezifische Fragen beantworten müssen. Solche Inhalte lernen Sie schließlich erst in der Ausbildung. Im Test geht es vielmehr um allgemeine Grundlagen und wesentliche Fertigkeiten, die im Berufsalltag gefragt sind. Die Schwerpunkte bilden deshalb diese Themen:

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Mathematik
Als Bäcker/-in sollten Sie rechnen können. Denn es gehört zu Ihrem Beruf, Zutaten abzuwiegen, Gewichtsangaben umzurechnen oder Rezepte so anzupassen, dass die Mischungsverhältnisse weiterhin stimmen. Außerdem müssen Sie manchmal die benötigten Bestellmengen kalkulieren oder Rechnungen überprüfen.
Im Einstellungstest kommen Mathematikaufgaben vor, die Schulwissen prüfen. Die Übungen behandeln die Grundrechenarten und das Rechnen im Kopf. Auch der Dreisatz, Textaufgaben und die Prozentrechnung können Ihnen begegnen. Weitere Klassiker sind Kettenrechnungen, Schätzaufgaben und das Umrechnen von Maßeinheiten.
Deutsch
Deutsch gehört zu den absoluten Grundlagen. Wenn Sie sich mit Kollegen austauschen, Kunden beraten, Rezepte lesen oder Bestellungen aufgeben, müssen Sie auf Deutsch kommunizieren können, und das mündlich wie schriftlich.
Im Einstellungstest als Bäcker/-in sollten Sie deshalb auf ein paar Fragen zur deutschen Sprache vorbereitet sein. Inhaltlich geht es in den Aufgaben um Rechtschreibung, Grammatik, Wortschatz und Sprachverständnis.
Allgemeinwissen
Ein weiterer fester Bestandteil vom Einstellungstest ist das Allgemeinwissen. Durch diese Fragen kann der Betrieb zum einen Rückschlüsse auf Ihren Bildungsstand ziehen. Zum anderen möchte er herausfinden, ob Sie vielseitig interessiert sind, mit offenen Augen durchs Leben gehen und Ihren Horizont stetig erweitern. Das ist für den Arbeitgeber deshalb interessant, weil er davon ausgeht, dass Sie im Beruf genauso offen und lernwillig sein werden wie privat.
Im Einstellungstest als Bäcker/-in können Fragen zu Warenkunde und Chemie gestellt werden. Diese Themen spielen nämlich bei Backwaren eine Rolle. Daneben sind Fragen aus den verschiedensten Bereichen möglich, angefangen bei Politik, Erdkunde und Geschichte bis hin zu Technik und Kultur.
Logik und Konzentration
Im Berufsalltag ist wichtig, dass Sie Inhalte erfassen, Muster erkennen und Zusammenhänge herstellen können. Außerdem sollten Sie sich Dinge merken und auch bei Routinetätigkeiten oder unter Zeitdruck konzentriert arbeiten.
Solche Fertigkeiten prüft der Einstellungstest durch Aufgaben, bei denen Sie zum Beispiel Zahlenreihen fortsetzen, Matrizen vervollständigen oder Figuren zuordnen sollen. Andere Aufgaben sehen vor, dass Sie Oberbegriffe erkennen, Wortpaare bilden oder logische Schlussfolgerungen ziehen. Auch Tabellen, die Sie auf Fehler prüfen, oder Listen, in denen Sie bestimmte Elemente markieren sollen, kommen häufig vor.
Beispielfragen aus dem Einstellungstest als Bäcker/-in
1. Welche Schreibweise ist richtig?
a) temperiren
b) temperieren
c) tempärieren
d) tämperieren
2. Was ist ein Franzbrötchen?
a) Blätterteiggebäck mit einer Füllung aus Vanillepudding
b) Hefeteiggebäck mit einer Füllung aus Marmelade
c) Mürbteiggebäck mit einer Füllung aus Nussnougat
d) Plunderteiggebäck mit einer Füllung aus Zimt und Zucker
3. Max kauft 24 Zuckerschlangen. Die Hälfte davon behält er selbst. Die andere Hälfte verteilt er an seine drei Freunde, wobei jeder gleich viele Zuckerschlangen bekommt. Wie viele Zuckerschlangen hat jeder seiner Freunde bekommen?
a) 2
b) 3
c) 4
d) 6
4. In der Backstube werden 2 kg Brötchenteig hergestellt. Für ein Brötchen werden jeweils 40 g abgewogen. Wie viele Brötchen können aus dem Teig hergestellt werden?
a) 40 Brötchen
b) 50 Brötchen
c) 60 Brötchen
d) 75 Brötchen
5. Wie geht die Zahlenreihe weiter?
3 – 12 – 4 – 16 – 8 – 32 – ?
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Lösungen: 1. b, 2. d, 3. c, 4. b, 5. 24 (Die Zahlenreihe folgt der Regel x4, -8)