Ob wirklich das Kinderlied schuld daran ist, dass der Beruf des Bäckers so verkannt ist? Man weiß es nicht. Fakt ist, die Tätigkeitsbeschreibung im Kinderlied ist zwar korrekt, denn ein Bäcker backt Brot und Kuchen, doch das ist im Grunde auch nur ein winzig kleiner Bestandteil dessen, was ein Bäcker täglich zu leisten hat – damit die Kunden täglich frische Brötchen genießen können. Diejenigen, die wohl schreiend davon laufen würden, würde man ihnen eine Ausbildungsstelle als Bäcker anbieten, würden dies vielleicht so begründen: „Ich bin kein Frühaufsteher.“ Andere wiederum schätzen gerade das: den freien Nachmittag. Was für und was gegen den Beruf spricht und auf welche Fragen sich Interessierte im Einstellungstest Bäcker/-in einstellen müssen, soll Thema dieses Beitrags sein.
Einstellungstest Bäcker/-in
Die Pro- und Contra-Liste zum umstrittenen Bäckerberuf
Kaum ein Beruf polarisiert so stark wie der des Bäckers. Ein Bäcker aus Bayern zeigte sich öffentlich hilflos und ratlos. Gegenüber der Presse äußerte er, er könne acht Bäcker-Lehrlinge sowie zwei Konditoren ausbilden, doch bis dato habe ihn nur eine Bewerbung auf die insgesamt zehn freien Ausbildungsstellen erreicht. Er bringt damit auf den Punkt, was viele seiner Kollegen längst fürchten: das Aussterben des Bäckerhandwerks. Während die einen Bäckereien schließen müssen, weil die große Konkurrenz ihnen schlicht die Existenzgrundlage raubt, hätten andere wiederum zwar Aufträge, aber es fehlt an interessiertem Nachwuchs. Was für und was gegen den Bäckerberuf spricht, soll diese Tabelle zeigen:
Das spricht für den Bäckerberuf | Das spricht gegen den Bäckerberuf |
|
|
Der Einstellungstest Bäcker/-in fordert fundiertes Grund- und Allgemeinwissen
Wer nun glaubt, dass die Branche verzweifelt resigniert oder gar ganz auf den Einstellungstest Bäcker/-in verzichtet, nur um irgendeinen Nachwuchs rekrutieren zu können, der irrt sich. Fakt ist: Es werden nach wie vor Einstellungstests für angehende Bäcker durchgeführt. Da der Zugang zur Ausbildung auch mit einem Hauptschulabschluss möglich ist, ist auch das Fragenniveau entsprechend angepasst. Sie möchten auf eine umfangreiche Prüfungsvorbereitung verzichten? Wenn Sie damit mal nicht einen Fehler machen …
- Einstellungstest Komplettkurs für alle Berufe
- Aktuelle Fragen aus diesem Jahr
- Alle Testfelder vorhanden
- Schritt-für-Schritt-Erklärungen aller Lösungen
- Online sofort durchführbar
- über 4500 aktuelle Fragen und Antworten
Blick in den Einstellungstest Bäcker/-in
Je nachdem, wo Sie sich als Bäcker/-in bewerben, werden Sie mit mehr oder weniger fachspezifischen Fragen konfrontiert werden. Auf diese Fragen könnten Sie sich jedoch vorbereiten:
- Wie wirken sich Milch und die Bestandteile von Milch auf Gebäck und Teig aus? (Antwort: Milchwasser verquellt das Mehleiweiß, das Milcheiweiß macht den Teig selbst wollig, Milchfett macht ihn elastisch, Milchzucker fungiert als Geschmacksträger und Mineralsalze wirken sich stabilisierend auf den Teig aus.)
- Was ist der Unterschied zwischen Backmitteln und Zusatzstoffen? (Antwort: Backmittel haben in aller Regel eine pulverisierte Konsistenz und dienen als Hilfsmittel, um Brot und Backwaren leichter und besser herstellen zu können. Zusatzstoffe sind auch so definierte und per Gesetz zugelassene Stoffe, die sich direkt auf die entsprechenden Lebensmittel auswirken und ihnen ihren spezifischen Geschmack geben.)
- Was versteht man unter dem Fachbegriff „Enzym“ und wie könnten sie in der Backstube eingesetzt werden. (Antwort: Enzyme sind per Definition Eiweißverbindungen, die Auslöser vieler chemischer und biochemischer Vorgänge sind. Im Bäckereihandwerk sind Proteasen, Lipasen, Maltasen und Amylasen die wichtigsten Enzyme, die ihren Beitrag zum Abbau eines Stoffes leisten.)
- Warum ist Zucker bzw. Zuckerzubereitung bei der Dekoration von Gebäck besonders wichtig? (Antwort: Zucker, Puderzucker und Dekorpuder sind die Zuckerzubereitungen, die beim Backen verwendet werden. Verwendet wird der Puderzucker zum Bestäuben von Backwaren, zum Anfertigen und Glasuren, als Zutat und zum Erstellen von künstlerisch aufbereiteten Kuchendekoren.)
- Hätten Sie bei der Anfertigung von Brötchenteig Salz vergessen, würde man dies auf den ersten Blick sehen. Woran? (Antwort: Der Teig selbst würde fad schmecken. Teiglinge würden garen und das Gebäck bliebe sehr hell.)
Ein zweiter wichtiger Themenkomplex für angehende Bäcker ist die Mathematik. Die Rezepte, mithilfe derer sie Brot und Kuchen zaubern, müssen von Zeit zu Zeit auf andere Mengen abgewandelt werden. Wer hier nicht umrechnen kann, ist fehl am Platz. Testen Sie Ihre Fähigkeiten mit diesen Aufgaben:
- Eine Bäckerei bestellt 40 Tüten Zucker. Jede Tüte wiegt 2,5 Kilogramm. Wie viel Kilogramm Zucker hat die Bäckerei geordert? (Antwort: 100 Kilogramm)
- Für einen bestimmten Gebäckteig braucht Silvia jeden Tag 0,75 Liter Milch. Wie viel Liter braucht sie binnen einer Woche für die Herstellung des Teigs? (Antwort: 5,25 Liter)
- Max kauft 24 Zuckerschlangen in der Bäckerei. Die Hälfte steckt er in die Schultasche. Die andere Hälfte verteilt er an seine drei Freunde, wobei jeder gleich viele Zuckerschlangen bekommt. Wie viele Zuckerschlangen hat jeder seiner Freunde bekommen? (Antwort: 4)
Üben Sie mit – und sichern Sie dem Bäckerhandwerk kompetenten Nachwuchs
Zugegeben, die hier gestellten Fragen sind vergleichsweise schwer, aber sie sollen Ihnen auch zeigen: Selbst im nach Nachwuchs suchenden Bäckereihandwerk gibt es knifflige Fragen zu beantworten. Zudem warten spannende Herausforderungen auf diejenigen, die sich für die entsprechende Ausbildung entscheiden. Um sicher zu gehen, dass Sie zum gesuchten Nachwuchs im Bäckerhandwerk gehören, sollten Sie mit einem dieser beiden Tests trainieren und sich auf den Einstellungstest Bäcker/-in vorbereiten. Der explizit auf das Bäckerhandwerk zugeschnittene Einstellungstest Bäcker/-in beinhaltet eine Kurzform des Einstellungstests. Beim Einstellungstest für alle Berufe beantworten Sie die Fragen, die am häufigsten in Einstellungstest gestellt werden (unabhängig vom Beruf).
Tipp: Wer sich noch nicht sicher ist, welcher Ausbildungsberuf es später werden soll, hat mit dem Einstellungstest für alle Berufe in jedem Fall mehr Möglichkeiten, sich vorzubereiten.
Bildnachweis: ikonoklast_hh/fotolia.com