Eine Industriekauffrau übernimmt kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aufgaben, beispielsweise im Bereich der Materialwirtschaft, in Vertrieb und Marketing oder im Personal-, Finanz- und Rechnungswesen, wobei Industriekauffrauen in Unternehmen aller Branchen und nahezu aller Wirtschaftsbereiche tätig sind. Um eine Bewerberin auszuwählen, die nicht nur den fachlichen Anforderungen der Stelle gerecht wird, sondern sich zudem möglichst optimal in das bestehende Team eingliedert, bedienen sich viele Arbeitgeber, und hier insbesondere größere Unternehmen, die aus einer Vielzahl von Bewerbungen heraus eine Entscheidung treffen müssen, eines besonderen Instrumentes, nämlich eines Einstellungstests.
Streng genommen ist dieser mit einer Schulprüfung vergleichbar, in der unterschiedliche Wissensgebiete abgefragt werden. Allerdings geht es nicht nur darum, festzustellen, wer die gestellten Fragen richtig beantwortet und möglichst viele Aufgaben löst, sondern vor allem darum, zu ermitteln, in wie weit sich die Bewerberin aus fachlicher und menschlicher Sicht als Besetzung für die ausgeschriebene Stelle eignet. Die Schwerpunkte bei einem Einstellungstest für eine Industriekauffrau liegen in den Bereichen Persönlichkeit, Allgemeinwissen, Logik und Konzentrationsfähigkeit sowie Deutsch, Mathematik und Englisch.
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- Die wesentliche Absicht von Fragen zur Persönlichkeit liegt in der Überprüfung der wesentlichen Charakterzüge der Bewerberin. Dabei geht es dem Arbeitgeber primär darum, Erkenntnisse darüber zu erlangen, wie sich das Leistungsverhalten und die emotionale Stabilität der Bewerberin darstellen. Das bedeutet vereinfacht erklärt, der Arbeitgeber möchte ermitteln, wie die Bewerberin in bestimmten Situationen reagieren würde. Dabei kommen zwei Varianten zum Einsatz, zum einen projektive Tests und zum anderen konkrete Fragen. Bei projektiven Tests werden der Bewerberin beispielsweise unterschiedliche Situationen geschildert und ihre Aufgabe besteht darin, die Reaktionen der Beteiligten festzulegen. Im Rahmen von Fragebogentests werden unterschiedliche Aussagen aufgeführt, die die Bewerberin jeweils mit Zustimmung, teilweiser Zustimmung oder Ablehnung kommentiert. Ein Beispiel hierfür wäre die Aussage “Ich schlafe gerne aus”, wobei die Bewerberin diese Aussage mit den Antwortmöglichkeiten “stimmt”, “stimmt zum Teil” oder “stimmt nicht” bewerten kann.
- Da das Aufgabenfeld einer Industriekauffrau in großem Umfang schriftliche Tätigkeiten vorsieht, liegt ein großer Schwerpunkt der Einstellungstests auf Fragen und Aufgaben aus dem Bereich Rechtschreibung und Grammatik. Hierbei können sowohl einzelne Wörter abgefragt als auch kurze Diktate der Aufsätze gefordert werden.
- Ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt von Einstellungstests für Industriekauffrauen ist die Mathematik, denn die Tätigkeit setzt ein ausgeprägtes Verständnis für Zahlen, Berechnungen und wirtschaftliche Verhältnisse voraus.
- Fremdsprachenkenntnisse gehören ebenfalls zu den Grundpfeilern des Berufes. In Einstellungstests können die vorhandenen Kenntnisse anhand von Vokabel- und Grammatikübungen oder anhand von kurzen Aufsätzen oder Übersetzungen abgefragt werden.
- Ein weiterer, recht häufig anzutreffender Bestandteil sind vermeintlich einfache Aufgaben. Mithilfe dieser Aufgaben möchte der künftige Arbeitgeber in erster Linie ermitteln, in wie weit die Bewerberin konzentriert, aufmerksam und sorgfältig arbeitet, auch wenn es sich um Routineaufgaben handelt.
- Wichtig bei einem Einstellungstest ist, dass dieser dann bestanden ist, wenn die Bewerberin eine bestimmte Mindestpunktzahl erreicht hat. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass nicht vereinzelte Fehler oder eine ungelöste Aufgabe über eine Zu- oder Absage entscheiden, sondern vielmehr die Vorgehensweise der Bewerberin.