
Die Bezeichnung Elektroniker/-in steht für verschiedene Berufsbilder.
Kurz zusammengefasst sind Elektroniker/-innen überall dort im Einsatz, wo es um elektrische oder elektronische Komponenten, Geräte, Systeme oder Netzwerke geht. Sie sind an der Entwicklung, Planung oder Fertigung beteiligt, installieren und überwachen, kümmern sich um die Wartung und Instandhaltung oder beheben Störungen und optimieren. Doch wenn Sie als Elektroniker/-in durchstarten möchten, nehmen Sie oft zuerst an einem Einstellungstest teil.
Einstellungstest Elektroniker
Ihre Bewerbungsunterlagen vermitteln dem Unternehmen schon mal einen ersten Eindruck. Im Vorstellungsgespräch kann sich das Unternehmen dann persönlich ein Bild machen und Sie näher kennenlernen. Doch oft reicht das nicht aus, um wirklich beurteilen zu können, wie groß Ihr Potenzial ist, um den Anforderungen des Berufsalltags tatsächlich gerecht zu werden. Aus diesem Grund setzen immer mehr Betriebe auf ein Auswahlverfahren mit Einstellungstest. Doch wie läuft so ein Einstellungstest für eine/n angehende/n Elektroniker/-in ab?
Die Tätigkeit als Elektroniker/-in
Elektroniker/-in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Gleichzeitig steht die Bezeichnung als Oberbegriff für verschiedene Berufsbilder mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Einige davon sind im Handwerk beheimatet, andere in der Industrie:
Handwerk |
Industrie |
Elektroniker/-in für
|
Elektroniker/-in für
|
Informationselektroniker/-in |
Industrieelektriker/-in |
Systemelektroniker/-in |
IT-System-Elektroniker/-in |
Je nach Arbeitgeber und Ausrichtung können Sie als Elektroniker/-in also zum Beispiel im Bereich der Fertigung und Montage, dem Schaltschrankbau, der Starkstromtechnik, der Nachrichtentechnik oder der Datenverarbeitung tätig werden. Die Berufsausbildung dauert, je nach Ausrichtung, drei oder dreieinhalb Jahre. Dabei ist das erste Lehrjahr gleich. Die Spezialisierung beginnt erst im zweiten Lehrjahr. Da es sich um duale Ausbildungen handelt, lernen und arbeiten Sie einerseits in Ihrem Ausbildungsbetrieb und besuchen andererseits die Berufsschule.
Der Einstellungstest für Elektroniker/-innen
So etwas wie einen einheitlichen Eignungstest gibt es nicht. Denn zum einen entscheidet jedes Unternehmen selbst, wie es sein Auswahlverfahren gestaltet. Und zum anderen hängen die Voraussetzungen und Anforderungen vom Ausbildungsberuf ab. In der Energie- und Gebäudetechnik sind etwas andere Fertigkeiten gefragt als in der industriellen Automatisierungstechnik oder im IT-Bereich. Weil ein Eignungstest Ihre Eignung für den Beruf ermitteln soll, ist er deshalb immer auf das jeweilige Berufsbild zugeschnitten.

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Allerdings liegen die Unterschiede eher im Detail. Denn der Auswahltest konzentriert sich auf allgemeine Grundlagen. Es geht um die grundsätzlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Interessen, die Sie im Job brauchen. Aus diesem Grund sind die Einstellungstests für künftige Elektroniker/-innen ähnlich. Zu den typischen Themenbereichen gehören diese:
Mathematik
Ein wichtiges Thema im Einstellungstest für Elektroniker/-innen ist Mathematik. Denn im Berufsalltag müssen Sie regelmäßig Berechnungen durchführen. Um Ihre rechnerischen Fähigkeiten und Ihr Verständnis für Zahlen zu testen, kommen Aufgaben vor, die sich mit den Grundrechenarten und dem Dreisatz befassen. In anderen Testfragen geht es um Ableitungen, Potenzen, Wurzeln, Zinsen, Prozente oder Brüche. Gängig sind außerdem Übungen, bei denen Sie Flächen und Volumina ausrechnen oder Einheiten umrechnen sollen.
Wissen
Die Wissensfragen beziehen sich sowohl auf Fächer, die für den Beruf relevant sind, als auch auf die Allgemeinbildung. Im Einstellungstest für Elektroniker/-innen bilden Technik und Physik thematische Schwerpunkte. Denn technisches Verständnis ist im Job ebenso unverzichtbar wie physikalisches Grundwissen. Es erwartet zwar niemand, dass Sie schon Expertenwissen mitbringen. Schließlich haben Sie die Ausbildung ja erst noch vor sich. Aber die wesentlichen Grundbegriffe sollten Ihnen geläufig sein, wenn Sie sich für eine Tätigkeit in diesem Bereich interessieren.
Was das Allgemeinwissen betrifft, ist die Bandbreite an möglichen Themen sehr groß. Von Fragen zu EDV und IT über Chemie, Erdkunde oder Geschichte bis hin zu Politik, Wirtschaft, Gesellschaft oder Kultur ist so ziemlich alles möglich.
Ebenso werden immer auch Ihre Deutschkenntnisse getestet. Denn ein sicherer Umgang mit der deutschen Sprache gehört zu den absoluten Basics. Im Eignungstest beantworten Sie Fragen zu Rechtschreibung, Grammatik und Wortschatz. Möglich ist aber auch, dass Sie ein kurzes Diktat schreiben oder einen Lückentext ergänzen. Je nach Unternehmen und beruflicher Ausrichtung können zusätzlich ein paar Englischfragen vorkommen. Vor allem im IT-Bereich brauchen Sie nämlich solide Englischkenntnisse.
Logik, Konzentration und Merkfähigkeit
Muster zu erkennen, Zusammenhänge herzustellen und die richtigen Schlüsse zu ziehen, ist in jedem Beruf wichtig. Als Elektroniker/-in sollten Sie aber nicht nur logisch, sondern auch räumlich und abstrakt denken können. Typische Aufgaben im Einstellungstest sehen vor, dass Sie Figuren- oder Zahlenreihen fortsetzen, Matrizen vervollständigen oder Symbole zuordnen. Teilweise sollen Sie Ergebnisse schätzen, in anderen Aufgaben Schlussfolgerungen aus Aussagen ziehen oder Analogien ergänzen. Auch Puzzlestücke, die Sie gedanklich zu Figuren zusammensetzen sollen, oder Faltvorlagen, die Sie Körpern zuordnen sollen, sind gängige Übungen.
Daneben gibt es Aufgaben, die prüfen, wie konzentriert und aufmerksam Sie trotz Anspannung und Zeitdruck arbeiten. Dazu sollen Sie zum Beispiel bestimmte Elemente in langen Listen markieren oder Tabellen auf Fehler abgleichen. Möglich ist auch, dass Sie sich Inhalte einprägen und später wiedergeben sollen.
Beispielfragen aus dem Einstellungstest als Elektroniker/-in
1. Wo stimmt die Rechtschreibung?
2. Bitte markieren Sie alle Blumen in der Buchstabenreihe!
GROPLATULPENVZTROSENMPONELKENXARTPOLNARZISSENQWPLPORTAIYE
3. immer verhält sich zu niemals wie alle zu …?
a) jeder
b) selten
c) keiner
d) manche
4. Wenn in einem rechtwinkligen Dreieck die Kathete a 3 cm lang ist und die Hypotenuse c 5 cm, wie lang ist dann die Kathete b?
Lösung: ____?
5. Wie lautet die Formel, mit der berechnet wird, wie lange ein frei fallender Körper braucht, bis er eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat, wenn die Erdanziehungskraft bekannt ist?
a) g = v / t
b) t = g x v
c) v = g x t
d) v = (gt)2
6. Wenn sich auf einem Sparbuch ein Guthaben von 500 Euro befindet und ein Zinssatz von 5 % pro Jahr gilt, wie lange dauert es, bis sich das Guthaben allein durch die Zinsen auf 600 Euro erhöht hat?
Lösung: ____?
7. Wie lautet das Symbol für Platin im Periodensystem der Elemente?
a) Pb
b) Pt
c) Pa
d) Pd
8. Wie heißt der Satz des Pythagoras?
a) (a + b)2 = a2 + 2ab + b2
b) U = R x I
c) a2 + b2 = c2
d) (a – b)2 = a2 – 2ab + b2
9. Mit welcher Formel wird der Flächeninhalt eines Kreises berechnet?
10. Wer war der Komponist von “La Traviata”?
a) Puccini
b) Verdi
c) Vivaldi
d) Brahms
Einstellungstest Elektroniker Lösungen:
1.) b
3.) c
4.) 4 cm
5.) c
6.) 4 Jahre
7.) b
8.) c
9.) b
10.) b