
Die Sportwissenschaften verbinden Praxis und Theorie.
Wenn Sie Sportwissenschaften studieren wollen, müssen Sie an den meisten Hochschulen einen Eignungstest absolvieren. Der Test überprüft, ob Sie die sportlichen Grundlagen und die körperliche Fitness mitbringen, die Sie im Studium brauchen. Dadurch entscheidet die Eignungsprüfung auch darüber, ob Sie überhaupt einen Studienplatz bekommen. Umso wichtiger ist, dass Sie rechtzeitig mit einer gezielten Vorbereitung beginnen, damit Sie beim Test möglichst gut abschneiden.
Diverse Einstellungstests
Längst nicht jeder, der gerne Sportwissenschaften studieren möchte, wird zum Studium zugelassen. An sehr vielen Universitäten und Hochschulen steht ein sportlicher Eignungstest an, der sicherstellen soll, dass die Bewerber:innen körperlich fit und sportlich vielseitig genug aufgestellt sind. Aber wie läuft so ein Eignungstest ab? Welche Anforderungen müssen Sie erfüllen? Und wie können Sie sich vorbereiten? Das und mehr erfahren Sie in diesem Beitrag!
Wieso gibt es überhaupt einen Eignungstest für Sportwissenschaften?
Die Sportwissenschaft ist nicht nur ein theoretisches, sondern auch ein praktisches Studienfach. Während des Studiums erlernen Sie verschiedene Sportarten, befassen sich mit unterschiedlichen Bewegungsabläufen und legen mehrere praktische Sportprüfungen ab.
Der Eignungstest soll zum einen sicherstellen, dass Sie über die grundlegenden motorischen Fähigkeiten verfügen, die für ein erfolgreiches Studium notwendig sind. Zum anderen möchte der Test die gesundheitlichen Risiken minimieren. Denn wenn Ihnen die körperlichen Voraussetzungen fehlen, könnten Sie im Studium schnell an Ihre Grenzen kommen oder sich sogar Verletzungen zuziehen.
Wie läuft die sportliche Eignungsprüfung ab?
Jede Hochschule hat ihr eigenes Auswahlverfahren. Aus diesem Grund unterscheiden sich die Tests etwas voneinander. Üblicherweise setzt sich die Eignungsprüfung aber aus mehreren Disziplinen zusammen, die verschiedene sportliche Fähigkeiten testen.
Der Eignungstest kann einen Tag lang dauern, manchmal verteilt er sich auch auf mehrere Tage. Sie kommen dafür in aller Regel in die Hochschule. Zum Test müssen Sie sich anmelden und oft ein ärztliches Attest vorlegen, das Ihre Sporttauglichkeit bestätigt.
Begleitet wird die Prüfung von Prüfern und Sportwissenschaftlern, die Ihre Leistungen bewerten. Dabei sind für jede Disziplin bestimmte Mindestanforderungen festgelegt, die Sie auf jeden Fall erreichen müssen. Je besser Ihre Leistungen sind, desto besser ist auch Ihre Wertung.
Was passiert, wenn Sie bei einer Disziplin die Mindestanforderungen nicht schaffen, hängt vom Testverfahren ab. Manchmal können Sie schlechte Leistungen in einer Disziplin mit besonders guten Ergebnissen in einer anderen Disziplin ausgleichen. Es gibt aber auch Tests, bei denen Sie direkt ausscheiden, wenn Sie an einer Disziplin scheitern.
Die Inhalte des Eignungstests
Der Eignungstest zielt darauf ab, Ihre Grundfitness und Ihre Vielseitigkeit zu ermitteln. Damit diese Einschätzung möglich wird, beinhaltet die Prüfung Übungen aus verschiedenen Disziplinen:

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- Ausdauer: Zu den klassischen Disziplinen beim Eignungstest gehört ein Ausdauerlauf. Oft handelt es sich dabei um einen 3.000-Meter-Lauf oder den sogenannten Cooper-Test, bei dem Sie in zwölf Minuten eine möglichst weite Strecke zurücklegen müssen. Solche Übungen testen Ihre Kondition und Ihr Durchhaltevermögen.
- Schnelligkeit: Meist bei einem Sprint müssen Sie Ihre Schnelligkeit und Ihre Reaktionsfähigkeit unter Beweis stellen.
- Kraft: Typische Kraftdisziplinen sind Liegestütze, Klimmzüge, Bankdrücken oder Weitwurf mit dem Medizinball. Hier geht es in erster Linie um die Kraft, die Sie in den Armen und im Rumpf haben.
- Koordination: Oft enthält der Eignungstest auch Übungen, die Ihre Beweglichkeit, Ihre Geschicklichkeit und Ihr Gleichgewicht testen. Teilweise steht auch die Schnelligkeit oder die Sprungkraft auf dem Prüfstand. Mögliche Disziplinen können ein Hindernisparcours, der sogenannte Kasten-Bumerang-Test, aber auch Weitsprung oder andere Sprungübungen sein.
- Leichtathletik und Turnen: Übungen aus der Leichtathletik, dem Bodenturnen oder dem Geräteturnen überprüfen Ihre Fitness und Ihre Körperbeherrschung.
- Schwimmen: Als Schwimmdisziplin gehört oft ein 200-Meter-Test zur Prüfung. Er soll zeigen, ob Sie sicher schwimmen können und die Distanz in einer festgelegten Zeit schaffen.
- Ballsportarten: Der Umgang mit dem Ball und gleichzeitig das Spiel als Mannschaft sind ebenfalls Bestandteil vieler Prüfungen. Dabei geht es dann um grundlegende Techniken aus Sportarten wie Fußball, Handball, Basketball oder Volleyball.
Je nach Universität oder Hochschule können noch weitere Disziplinen dazukommen. Auf der Webseite der jeweiligen Hochschule ist aber in aller Regel angegeben, welche Inhalte der Eignungstest hat und welche Anforderungen bei den einzelnen Disziplinen gelten. Schauen Sie deshalb rechtzeitig nach, damit Sie sich gezielt vorbereiten können.
Wie kann ich mich auf den Eignungstest für ein Studium der Sportwissenschaften vorbereiten?
Der Eignungstest stellt sicher, dass nur die Bewerber:innen Sportwissenschaften studieren, die sportlich dafür geeignet sind. Gleichzeitig kann die Hochschule auf diese Weise ein gewisses Leistungsniveau in den praktischen Kursen gewährleisten. Sie als Bewerber:in haben die Chance, mit guten Leistungen zu glänzen und sich so Ihre Zulassung zum Studium zu sichern.
Andererseits ist der Eignungstest anspruchsvoll. Eine schlechte Vorbereitung oder Defizite in einigen Sportarten können schnell das Aus bedeuten. Vor allem, wenn Sie nicht mehrere Sportarten aktiv betreiben, kann die Vielseitigkeit des Tests zur großen Hürde werden. Beginnen Sie deshalb frühzeitig mit Ihrer Vorbereitung. Optimal ist, wenn Sie mindestens sechs Monate vor der Prüfung anfangen. Dazu ein paar Tipps:
- Trainingsplan erstellen: Weil der Eignungstest verschiedene sportliche Fähigkeiten prüft, sollten Sie Ihr Training ähnlich vielseitig gestalten. Kombinieren Sie ein Ausdauer-, ein Kraft- und ein Koordinationstraining miteinander, um alle Anforderungen abzudecken.
- Schwächen ausgleichen: Ermitteln Sie für sich, welche Disziplinen Ihnen weniger gut liegen und in welchen Sportarten Sie gar keine Erfahrung haben. Arbeiten Sie daran, solche Defizite aufzuholen.
- Grundausdauer aufbauen: Jede Sportart erfordert Kondition. Bauen Sie deshalb eine solide Ausdauer auf. Joggen, Radfahren oder Intervalltrainings sind dafür gut geeignet.
- Techniken lernen: Ballsportarten oder Turnübungen zum Beispiel erfordern oft spezielle Techniken. Eignen Sie sich die richtigen Abläufe sauber an.
- Test simulieren: Wenn Sie die einzelnen Disziplinen beherrschen, sollten Sie immer wieder den ganzen Eignungstest am Stück durchspielen. In der Prüfung folgen die Übungen auch direkt aufeinander. Trainieren Sie deshalb unter realistischen Bedingungen.
- Gesund leben: Planen Sie zwischen den Trainingseinheiten genug Pausen ein, damit sich Ihr Körper regenerieren kann. Achten Sie außerdem auf eine ausgewogene Ernährung und genug Schlaf. So sind Sie rundum fit.
Und: An vielen Universitäten und Hochschulen gibt es Anmeldefristen für den Eignungstest. Informieren Sie sich rechtzeitig, bis wann Sie sich anmelden müssen und denken Sie daran, alle geforderten Unterlagen einzureichen.